Pressebericht vom 26.10.2017
26.10.2017, PP München
Pressebericht vom 26.10.2017
Aus dem Inhalt:
1820. Pressekonferenz:
Tötungsdelikt zum Nachteil eines fünf Wochen alten Säuglings – Kleinhadern
1821. Raub mittels Beibringung betäubender Substanzen – Hauptbahnhof
1822. Wohnungseinbruch mittels DNA-Treffer nachträglich geklärt – Fasanerie
1823. Versuchter Wohnungseinbruch durch DNA-Spur nachträglich geklärt – Aubing
1824. Sexueller Übergriff – Fasanerie
1825. Exhibitionistische Handlung – Westend
1826. Brand eines Gartenhauses – Berg am Laim
1827. Terminhinweis: Wiederholung
Pressekonferenz zur Bekämpfung der Einbruchskriminalität
1828. Terminhinweis:
Lesung aus der Chronik der Münchner Polizei
1820. Tötungsdelikt zum Nachteil eines fünf Wochen alten Säuglings – Kleinhadern Am Montag, 23.10.2017, um 04.04 Uhr, verstarb der fünf Wochen alte weibliche Säugling in der Haunerschen Kinderklinik. Er war am Sonntagnachmittag, 22.10.2017, unter Reanimationsmaßnahmen eingeliefert worden. Umfangreiche medizinische Maßnahmen in der Klinik blieben ohne Erfolg und der Säugling verstarb Stunden später.
Aufgrund der ungeklärten Todesursache wurde am Dienstag, 24.10.2017, ab 15.00 Uhr, die Obduktion des Säuglings im Institut für Rechtsmedizin München durchgeführt. Im vorläufigen Gutachten durch die Rechtsmedizin wurden krankhafte Veränderungen am Gehirn festgestellt. Als wahrscheinlichste Ursache wurde ein sog. Schütteltrauma genannt, in Folge dessen es zu einer starken Hirnschwellung gekommen sei. Anhaltspunkte für andere Ursachen ergab die Sektion nicht.
Nach vorläufigem Kenntnisstand hatte der Vater das Kind zuletzt in seiner Obhut. Er wurde am Dienstag, 24.10.2017, gg. 19.30 Uhr, zum Kommissariat 11 verbracht, wo ihm die vorläufige Festnahme erklärt und er als Beschuldigter vernommen wurde. Im Rahmen einer umfangreichen Vernehmung räumte der Vater schließlich ein, seine Tochter geschüttelt zu haben.
Am Mittwoch, 25.10.2017, erließ der zuständige Ermittlungsrichter auf Antrag der Staatsanwaltschaft München Haftbefehl wg. Mordes in Tateinheit mit Misshandlung von Schutzbefohlenen.
1821. Raub mittels Beibringung betäubender Substanzen – Hauptbahnhof Bereits am Dienstag, 24.10.2017, hielt sich ein 33-jähriger Deutscher in den späten Abendstunden über einen längeren Zeitraum im Bereich des Münchner Hauptbahnhofes auf. Bereits nach Mitternacht begab sich der 33-Jährige in den Vorraum eines Geldinstitutes am Bahnhofsplatz, wo er auf eine größere Personengruppe traf, mit der er letztlich ins Gespräch kam.
Im Verlauf der Unterredung bat der 33-Jährige eine der Personen aus dieser Gruppe um eine Zigarette. Nachdem er daraufhin eine selbstgedrehte Zigarette erhalten und mehrere Male daran gezogen hatte, verspürte der 33-Jährige ein starkes Schwindelgefühl und verlor nach eigenen Angaben kurz darauf das Bewusstsein.
Als er einige Stunden später zu sich kam, stellte er das Fehlen seines Rucksackes (samt Inhalt im Wert von mehreren Hundert Euro) fest und erstattete daraufhin Anzeige bei der zuständigen Polizeiinspektion.
Als sich der 33-Jährige in der darauffolgenden Nacht erneut an der vorgenannten Örtlichkeit aufhielt, konnte er dort einige Personen aus der tags zuvor angetroffenen Gruppe wieder erkennen. Der 33-Jährige verständigte daraufhin die Polizei, welche insgesamt drei Tatverdächtige festnehmen konnte.
Es handelte sich hierbei um einen 12-jährigen Eritreer, einen 21-jährigen Eritreer, und einen 22-jährigen Eritreer.
1822. Wohnungseinbruch mittels DNA-Treffer nachträglich geklärt – Fasanerie Im Zeitraum von Freitag, 28.04.2017, 21.00 Uhr, bis Samstag, 29.04.2017, 01.00 Uhr, brach ein zunächst Unbekannter die Terrassentür eines Reihenhauses im Bereich der Joseph-Seifried-Straße auf und suchte dieses nach Wertsachen ab. Anschließend konnte der Einbrecher mit Modeschmuck und Bargeld im Wert von mehreren Hundert Euro unerkannt entkommen.
Im Rahmen der Tatortarbeit konnten DNA-Spuren gesichert werden, die nun mit Unterstützung des Bayerischen Landeskriminalamtes einem 42-jährigen Rumänen zugeordnet werden konnten.
Der derzeitige Aufenthaltsort des 42-Jährigen ist jedoch unbekannt.
1823. Versuchter Wohnungseinbruch durch DNA-Spur nachträglich geklärt – Aubing Bereits am Samstag, 13.02.2016, gegen 21.15 Uhr, klingelte ein zunächst unbekannter Täter vehement an einem Wohnhaus in der Grafrather Straße. Anschließend begab sich dieser mit einer weiteren Person über ein offenstehendes Gartentor auf das Grundstück. Dort schlug einer der Personen ein Seitenfenster ein. Die während dessen im Haus befindliche zu diesem Zeitpunkt 54-Jährige nahm das Scheibenklirren wahr und suchte bei ihren Nachbarn Hilfe. Noch während diese die Polizei verständigten, hatten sich die beiden Personen allerdings entfernt.
Im Rahmen der am Tatort erfolgten Spurensicherung, konnte DNA-Material gesichert werden, das nun mit Hilfe des Bayerischen Landeskriminalamtes einem 32-jährigen Osteuropäer zugeordnet werden konnte. Der Aufenthaltsort des Tatverdächtigen ist jedoch bislang unbekannt.
1824. Sexueller Übergriff – Fasanerie Am Mittwoch, 25.10.2017, gegen 21.15 Uhr, fuhr eine 25-jährige Münchnerin mit ihrem Fahrrad durch eine kleine Parkanlage in der Kuckucksblumenstraße. Dort sprang urplötzlich ein unbekannter Täter aus dem Gebüsch und stieß die 25-Jährige von ihrem Fahrrad.
Die 25-Jährige konnte den Sturz zwar abfangen, wurde jedoch vom unbekannten Täter am Hals gewürgt. Als sie daraufhin sofort zu schreien begann und sich aus dem Griff losreißen konnte, ließ der Mann von ihr ab und flüchtete in unbekannte Richtung.
Eine Täterbeschreibung liegt nicht vor.
Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 15, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
1825. Exhibitionistische Handlung – Westend Bereits am Dienstag, 03.10.2017, gegen 19.20 Uhr, befand sich eine 31-jährige Münchnerin im Bereich des Heimeranplatzes. Durch ein plötzliches Geräusch wurde die Münchnerin schließlich auf einen unbekannten Täter aufmerksam, der in einem Gebüsch masturbierte und dabei Augenkontakt zu der 31-Jährigen suchte. Die Münchnerin entfernte sich zunächst und verständigte die Polizei.
Eine daraufhin eingeleitete Fahndung blieb ohne Ergebnis.
Täterbeschreibung:
Männlich, 30 Jahre alt, 180 cm groß, dunkelhäutig, dunkle Augenfarbe, kurze schwarze lockige Haare, schlank; bekleidet mit einer Jeanshose und weißem T-Shirt.
Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 15, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
1826. Brand eines Gartenhauses – Berg am Laim Am Donnerstag, 26.10.2017, klingelte kurz nach Mitternacht ein unbekannter Mann an einem Wohnanwesen in der Rofanstraße und teilte über die Gegensprechanlage mit, dass das Gartenhaus brenne und entfernte sich anschließend.
Der 52-jährige Eigentümer des Gartenhauses konnte schließlich feststellen, dass ein Holzstapel in der Nähe des Gartenhauses brannte und die Flammen auch bereits auf dieses übergriffen hatte. Obwohl der Brand durch die Feuerwehr gelöscht werden konnte, beträgt der entstandene Schaden mehrere Tausend Euro.
Die Ermittlungen wurden durch das Kommissariat 13 des Polizeipräsidiums München übernommen.
Zeugenaufruf:
Personen, welche Hinweise zu dem Brand des Gartenhauses in der Rofanstraße geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 13, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
1827. Terminhinweis: Pressekonferenz zur Bekämpfung der Einbruchskriminalität Am Freitag, 27.10.2017, findet um 11:30 Uhr eine Pressekonferenz im Medienzentrum des Polizeipräsidiums München zum Thema „Bekämpfung der Einbruchskriminalität“ statt.
Der Leiter der Abteilung Einsatz E3 für Verbrechensbekämpfung LKD Stefan Kastner informiert über die aktuelle Lage der Einbruchskriminalität und stellt - zusammen mit dem Kommissariat 105 für Opferschutz und Prävention - die aktuellen Präventionsmaßnahmen vor.
Das Kriminalfachdezernat 5 für Einbruchskriminalität stellt aktuelle Fälle vor.
Die Vertreter der Medien sind herzlich eingeladen an der Pressekonferenz teilzunehmen.
1828. Terminhinweis: Lesung aus der Chronik der Münchner Polizei Am Freitag, 27.10.2017, um 18.00 Uhr, findet im Polizeipräsidium München eine Lesung aus der Chronik der Münchner Polizei statt.
Udo Wachtveitl stellt mehrere Fälle aus der Polizeigeschichte Münchens vor. Zeitzeugen werden von ihren eigenen Erlebnissen im Zusammenhang mit diesen Fällen berichten. Polizeipräsident Hubertus Andrä stellt den Bezug zur Gegenwart her.
Alle Medienvertreter sind zu dieser Veranstaltung herzlich eingeladen.
Treffpunkt um 17.45 Uhr am Haupteingang in der Ettstraße 2, 80333 München.