München (ots) - Wegen zweier unabhängiger Gewaltdelikte, bei denen jeweils größere Personengruppen am Mittwoch- (1. November) bzw. Donnerstagmorgen (2. November) am Ost- bzw. Hauptbahnhof involviert waren, ermittelt die Bundespolizeiinspektion München.
Gegen 00:30 Uhr am Mittwoch meldeten sich vier Zeugen und ein blutender 28-Jähriger auf der Wache des Bundespolizeireviers München Ost. Sie gaben an, dass der Verletzte im Personentunnel des Ostbahnhofes kurz zuvor von einer Gruppe mehrerer junger Männer tätlich angegriffen worden war. Die vermeintlichen Täter flüchteten auf den Bahnsteig 3/4, konnten, von nach ihnen suchenden Einsatzkräften, aber nicht mehr angetroffen werden. Die Bundespolizei konnte jedoch anhand der Videoauswertung Bilder der sieben jungen Männer sichern.
Aus noch nicht bekannten Gründen sollen die Sieben, bislang unbekannten, auf den 28-Jährigen aus Erding eingeschlagen haben. Dabei soll es u.a. zu zahlreichen Schlägen und Fußtritten gegen den Kopf gekommen sein. Wegen der Verletzungen wurde der Erdinger vom Rettungsdienst behandelt. Nach ambulanter Versorgung konnte der 28-Jährige das Krankenhaus mit einer diagnostizierten, leichten Gehirnerschütterung und Prellungen an Körper und Kopf am Morgen wieder verlassen.
Die Münchner Bundespolizei hat Ermittlungen wegen Gefährlicher Körperverletzung aufgenommen.
Gegen 01:20 Uhr am Donnerstag befand sich eine Streife der Bundespolizei im Zwischengeschoss des Hauptbahnhofes. Hier konnten die Beamten eine körperliche Auseinandersetzung unter mehreren Männern beobachten. Nach aktuellem Ermittlungsstand schlugen mindestens drei Männer auf einen 33-Jährigen ein. Dabei hat der Mann aus Eritrea einen Schneidezahn verloren. Während der blutende Geschädigte auf die Beamten zuging, flüchteten mehrere der Beteiligten. Im Bereich der Trambahnhaltestalle Hirtenstraße konnten die Bundespolizisten drei Eritreer stellen.
Zur Ursache des Streites wollte sich keiner der Beteiligten äußern. Beim Geschädigten wurde ein Atemalkohol von 2,38 Promille gemessen. Die drei Tatbeteiligten waren alkoholisiert, verweigerten jedoch eine freiwillige Atemalkoholkontrolle. Aufgrund seiner Verletzungen wurde der 33-Jährige, in Kaufering untergebrachte Asylbewerber, vom Rettungsdienst erstversorgt.
Die Bundespolizei hat wegen der gemeinschaftlichen Tatbegehung Ermittlungen zu Gefährlicher Körperverletzung gegen die drei aus Landsberg am Lech bzw. Kaufering stammenden Tatverdächtigen eingeleitet.
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