BPOLI LUD: Angeblich fehlte das Geld für den Fahrschein

Görlitz (ots) - Ihm fehle das Geld für den Fahrschein, weil er einerseits angeblich ausgeraubt worden war und er andererseits 200,00 Euro Strafe bei der Bundespolizei zahlen musste, so die Aussage eines nigerianischen Mannes. Der 52-Jährige war heute Morgen im Bahnhof Weißwasser nach Hinweis eines Mitarbeiters der Ostdeutschen Eisenbahngesellschaft (ODEG) von der Bundespolizei kontrolliert worden, nachdem er ohne gültiges Ticket ab Görlitz mit der Bahn gefahren war. In jedem Fall hätte er sich angesichts seiner finanziellen Situation den Schein leisten können, nun aber rächt sich die vermeintliche Sparsamkeit. Eine Anzeige wegen des Erschleichens von Leistungen ist jetzt die Quittung für die Schwarzfahrt.

Tatsächlich hatte der Afrikaner am Vorabend 200,00 Euro für die Sicherung eines Strafverfahrens hinterlegt. Das Verfahren war von der Bundespolizei eingeleitet worden, weil u. a. der Verdacht der unerlaubten Einreise bestand. Offenbar war der Beschuldigte ohne gültige Reisedokumente mit der Eisenbahn von Polen in die Neißestadt gereist. Dort erfolgte nämlich gestern gegen 21.00 Uhr eine erste Kontrolle. Weil sich der Ausländer vor seinem Aufenthalt in Polen jedoch schon längere Zeit in Berlin und Nordhrein-Westfalen aufhielt, wird sich nun zunächst die Ausländerbehörde in Duisburg mit dem Fall beschäftigen.

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