Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Gießen und des Hessischen Landeskriminalamtes / Neue Möglichkeiten der DNA-Analytik führen zu Ermittlungserfolg

Wiesbaden (ots) - Am 02.11.2017 durchsuchten Polizeibeamtinnen und -beamte des Hessischen Landeskriminalamtes und der Polizei Berlin mehrere Wohnungen. Hierbei wurden zwei 51 Jahre alte Männer aus Berlin und Hoppegarten (Brandenburg) festgenommen. Im Rahmen der Durchsuchung konnten insbesondere Bargeldbestände im unteren fünfstelligen Bereich und diverse schriftliche Unterlagen sichergestellt werden.

Hintergrund dieser Maßnahmen sind zwei außergewöhnlich brutale Raubüberfälle auf Geldtransporter, die am 22.03.1999 in Berlin und am 25./26.10 2002 im Bereich Alsfeld von jeweils mindestens drei Tätern verübt wurden. Bei den damaligen Taten kamen u.a. Maschinenpistolen und auch eine Panzerfaust zum Einsatz. Einer der Werttransportfahrer in Berlin wurde sogar angeschossen. Die Beute belief sich auf insgesamt rund 600.000.- EURO.

Technischer Fortschritt bringt den Durchbruch

2017 untersuchten Spezialisten des Hessischen Landeskriminalamtes erneut die an den Tatorten gesicherten Spuren mithilfe modernster DNA-Analysemethoden, wobei es zu einem Treffer in der DNA-Analysedatei kam.

Festgenommene wurden direkt nach Hessen überstellt

Die beiden Festgenommen wurden durch Unterstützung der Polizeifliegerstaffel Egelsbach am frühen Morgen von Berlin nach Gießen überstellt und werden noch heute aufgrund eines bereits existenten Haftbefehls dem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Gießen vorgeführt. Es besteht der dringende Verdacht des besonders schweren Raubes in zwei Fällen.

Die nicht einschlägig vorbestraften Tatverdächtigen machen bislang von ihrem Schweigerecht Gebrauch.

Die umfangreichen Ermittlungen dauern an.

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle der
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thomas.hauburger@sta-giessen.justiz.hessen.de).