Pressebericht vom 03.11.2017


03.11.2017, PP München

Pressebericht vom 03.11.2017
Inhalt:

1855. Diesel-Dieb hinterlässt DNA-Spur; Täter ermittelt - Ramersdorf

1856. Raubtat mit Messer – Am Hart

1857. Motorradfahrer rast über Mittleren Ring

1858. Raser im Innsbrucker Ring Tunnel

1859. Brand in einem Altenheim mit einem verletzten Pfleger - Grünwald

1860. Schwerer Verkehrsunfall mit mehreren Verletzten - Maxvorstadt

1861. Versuchte gefährliche Körperverletzung an Obdachlosen - Hauptbahnhof

1862. Terminhinweis:
Benefizspiel - Deutsche Polizeieishockey Nationalmannschaft gegen Sternstunden e.V.




1855. Diesel-Dieb hinterlässt DNA-Spur; Täter ermittelt - Ramersdorf Im Juli 2015 wurden aus einem in der Ottobrunner Straße in München abgestellten Lkw 150 Liter Dieselkraftstoff entwendet. Der zunächst unbekannte Täter ließ am Tatort eine Gießkanne, einen Eimer und einen Gartenschlauch zurück.
Die Tatmittel wurden im Rahmen der kriminalpolizeilichen Ermittlungen sichergestellt und einer Spurensicherung unterzogen. Dabei konnte am Ende des Schlauches ein verwertbarer DNA-Rückstand gesichert werden.

Ein Abgleich mit der deutschen DNA-Analysedatei verlief zunächst ergebnislos. Die Spur wurde nun an die österreichischen Behörden übergeben und führte zu einem Treffer in der DNA-Datenbank. Als Täter konnte ein 25-jähriger Rumäne ermittelt werden, der laut Auskunft der österreichischen Behörden bereits in der Justizvollzugsanstalt in Wien in Untersuchungshaft sitzt.

Der 25-Jährige wurde in Österreich wegen mehrerer Eigentumsdelikte festgenommen.


1856. Raubtat mit Messer – Am Hart Bis Sonntag, 05.11.2017 finden in München die Jugendmedientage statt. Ein 26-jähriger Student aus Sachsen ist dort als Mitarbeiter eingesetzt.

Am Donnerstag, 02.11.2017, gegen 08.15 Uhr, erhielt er im Rahmen seiner Tätigkeit den Auftrag, Frühstück für die Angestellten zu besorgen. Auf dem Weg zur nächsten Bäckerei traf er im Golddistelanger auf drei junge Männer. Diese forderten sofort die Herausgabe seines Geldes. Einer der Täter hielt dabei ein Messer in der Hand.

Eingeschüchtert durch die Drohung übergab der 26-Jährige sein Bargeld an die drei Männer. Die Täter flüchteten zur Neuherbergstraße.

Erst ca. 30 Minuten nach der Tat verständigte der Student zusammen mit seinem Teamleiter die Polizei.
Die sofort eingeleitete Tatortbereichsfahndung verlief jedoch ohne Erfolg.

Täterbeschreibung:
Täter 1:
Männlich, ca. 180 cm groß, ca. 16-18 Jahre alt, athletische Figur, orientalischer Typ, dunkle Haare, sprach deutsch mit Akzent, bekleidet mit einem roten Kapuzenpullover, führte ein Messer mit sich.

Täter 2:
Männlich, ca. 160 cm groß, ca. 16-18 Jahre alt, schmächtige Figur, orientalischer Typ, dunkle Haare, komplett in schwarz gekleidet.

Täter 3:
Männlich, ca. 16-18 Jahre alt, korpulente Figur.

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.



1857. Motorradfahrer rast über Mittleren Ring Am Freitag, 03.11.2017, gegen 00.30 Uhr, fuhr ein 18-jähriger Motorradfahrer mit seiner Yamaha auf dem Georg-Brauchle-Ring.

Dort wurden zwei Beamten einer Videostreife der Verkehrspolizeiinspektion Verkehrsüberwachung auf ihn aufmerksam, nachdem er mehrfach versuchte sogenannte Wheelies zu machen.

Die Polizisten folgten dem jungen Mann und zeichneten seine Fahrt auf Video auf.
Auf der gesamten Strecke fuhr der Motorradfahrer immer wieder zu schnell. Verschiedene Messungen ergaben Geschwindigkeitsüberschreitungen von bis zu 70 km/h bei zulässigen 50 km/h.

Vor den fest installierten Geschwindigkeitsmessanlangen an der Landshuter Allee bremste der Fahrer auf die erlaubte Geschwindigkeit ab, um daraufhin wieder stark zu beschleunigen.
Zudem überholte er im Trappentreu Tunnel mehrere Fahrzeuge auf dem Abbiegestreifen und scherte erst knapp vor ihnen wieder ein.

In der Garmischer Straße wurde der 18-Jährige durch die Beamten angehalten und mit seinen Verstößen konfrontiert.

Bei der Kontrolle stellte sich zudem heraus, dass der Münchner erst seit fünf Tagen im Besitz der erforderlichen Fahrerlaubnis ist.

Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft München wurde dem jungen Mann eröffnet, dass er mit seinem Fahrverhalten den neu geschaffenen Tatbestand §315d StGB erfüllt hat.
Dieser besagt, dass, wer sich im Straßenverkehr als Kraftfahrzeugführer mit nicht angepasster Geschwindigkeit und grob verkehrswidrig und rücksichtslos fortbewegt, um eine höchstmögliche Geschwindigkeit zu erreichen, mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft wird.

In Folge dessen wurde der Führerschein des 18-jährigen Mannes sichergestellt. Das Motorrad wurde zur Vorbereitung der Einziehung beschlagnahmt und kann somit nach Ende des Verfahrens in Staatseigentum überführt werden.




1858. Raser im Innsbrucker Ring Tunnel Am Freitag, 03.11.2017, gegen 02.50 Uhr, fiel zivilen Beamten der Münchner Verkehrspolizeiinspektion Verkehrsüberwachung im Innsbrucker Ring Tunnel ein schwarzer BMW auf, der vor und nach den stationären Geschwindigkeitsmessanlagen mit überhöhter Geschwindigkeit durch den Tunnel in südlicher Richtung fuhr.

Das im zivilen Fahrzeug der Polizeibeamten verbaute Videosystem konnte in der Chiemgaustraße eine Spitzengeschwindigkeit von 131 km/h messen.

Die errechnete Durchschnittsgeschwindigkeit betrug 122 km/h.
Nach der Anhaltung des Pkw gab der 25-jährige Fahrer an, dass er noch vor Ladenschluss zu einem Schnellrestaurant in der Chiemgaustraße wollte.

Aufgrund der deutlichen Geschwindigkeitsüberschreitung von 55 km/h, bei erlaubten 60 km/h, erwartet den 25-Jährigen nun ein Bußgeld in Höhe von 560 Euro, Auslagen und Gebühren, zwei Punkte im Verkehrszentralregister und ein zweimonatiges Fahrverbot.

Die Münchner Polizei weist in diesem Zusammenhang noch einmal daraufhin, dass die Überschreitung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit eine der häufigsten Hauptunfallursachen bei Verkehrsunfällen mit getöteten und schwerverletzten Verkehrsteilnehmern darstellt.


1859. Brand in einem Altenheim mit einem verletzten Pfleger - Grünwald Am Donnerstag, 02.11.2017, gegen 18.10 Uhr, kam es in einem Altenheim in Grünwald zu einem Brand in einem Nebenraum. In einem fensterlosen Versorgungsraum geriet ein Reinigungswagen in Brand. Dieser wurde durch einen 30-jährigen Pfleger festgestellt. Er versuchte den Reinigungswagen zu löschen.

Durch einen Kollegen des 30-Jährigen wurde die Feuerwehr alarmiert und der Brand konnte endgültig gelöscht werden.

Teile der Einrichtung wurden durch die Flammen beschädigt. Es kam zu einer starken Ruß- und Rauchentwicklung.
Der Brandschaden beläuft sich auf ca. 30.000 Euro.

Der Pfleger erlitt eine leichte Rauchgasvergiftung und kam über Nacht zur Beobachtung in ein Krankenhaus.

Die Heimbewohner wurden durch das Pflegepersonal und die Feuerwehr in Sicherheit gebracht. Hier wurde niemand verletzt.

Das zuständige Fachkommissariat 13 hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Die Ermittlungen dauern an.



1860. Schwerer Verkehrsunfall mit mehreren Verletzten - Maxvorstadt Am Donnerstag, 02.11.2017, gegen 16.05 Uhr, kam es auf dem Oskar-von-Miller-Ring zu einem folgenschweren Verkehrsunfall. Ein 43-Jähriger, der mit seinem Audi vom Platz der Opfer des Nationalsozialismus stadtauswärts fuhr, geriet aus bislang noch ungeklärter Ursache auf die provisorische Mittelleitplanke. Dabei geriet das Fahrzeug in den Gegenverkehr.

Zur gleichen Zeit fuhr ein 40-jähriger Münchner mit seinem Ford auf der Gegenfahrbahn. Beide Fahrzeuge prallten frontal ineinander.

Durch den Zusammenstoß wurde der Audi-Fahrer so stark verletzt, dass er aus seinem Fahrzeug geborgen werden musste. Die Beschädigung am Audi war jedoch so erheblich, dass die Feuerwehr mithilfe des hydraulischen Rettungssatz eine große Seitenöffnung am Fahrzeug schaffen musste.

Der Ford-Fahrer sowie seine beiden Insassen konnten sich selbstständig aus dem Fahrzeug befreien.

Alle Personen mussten mit Rettungswägen zur Behandlung in Münchner Krankenhäuser gebracht werden.

An beiden Fahrzeugen entstand erheblicher Sachschaden. Die Mittelleitplanke wurde ebenfalls total beschädigt.

Während der Unfallaufnahme kam es zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen. Über die Dauer von 2,5 Stunden wurde der Oskar-von-Miller-Ring beidseitig gesperrt.
Der Platz der Opfer des Nationalsozialismus und die Gabelsberger Straße wurden während der Unfallaufnahme ebenfalls teilweise gesperrt. Der Verkehr wurde umgeleitet.



1861. Versuchte gefährliche Körperverletzung an Obdachlosen - Hauptbahnhof In der Nacht von Mittwoch, 01.11. auf Donnerstag, 02.11.2017, gegen 00.50 Uhr, kam es am Hauptbahnhof am S-Bahnsteig zu einer versuchten gefährlichen Körperverletzung.

Ein 51-jähriger Obdachloser schlief sitzend auf einer Metallbank am Bahnsteig in Richtung Pasing. Unmittelbar neben sich hatte er am Boden eine große Plastiktüte mit seinen Habseligkeiten stehen.

Zwei bislang unbekannte junge Männer machten sich einen Spaß daraus, ihn zu fotografieren und mit ihm Selfies zu machen. Von alldem bekam der tief und fest schlafende Obdachlose nichts mit.

Einer der beiden jungen Männer warf nun eine brennende Zigarette in die Plastiktüte. Kurz verweilend was passiert, zündete er nun den Inhalt der Tüte mit einem Feuerzeug an. Sein Begleiter stand währenddessen daneben und versuchte die Tatausführung abzudecken. Beide Männer beobachteten aus unmittelbarer Nähe wie sich der Brand in der Tüte entwickelte.

Unvermittelt rannten sie zu einer S-Bahn und fuhren Richtung Petershausen davon.

Ein Passant rief über die Notrufsäule am Bahnsteig um Hilfe. Zudem versuchte ein junger Mann, der dem Obdachlosen zur Hilfe geeilt war, die brennende Tüte mit dem Fuß wegzuschieben.
Ein weiterer Passant schob sie nochmals ein Stück weiter bis zur Bahnsteigkante, wo sie ohne weiteren Schaden zu verursachen abbrannte. Der Obdachlose blieb bei dieser Tat unverletzt.

Die Flammen erreichten eine Höhe, bei welcher die Kleidung des Mannes in Brand geraten wäre und dieser wohl nicht unerhebliche Brandverletzungen davongetragen hätte.

Die beiden Männer können wie Folgt beschrieben werden:
1. Mann / Haupttäter:
Scheinbares Alter ca.18 - 20 Jahre, ca. 170-180 cm groß, arabisch-nordafrikanisches Aussehen, schlanke Figur, extrem kurz rasierte Haare, trug eine schwarze Cap, schwarze Steppjacke, weiß/grauer Kapuzenpulli, blaue Jeans und schwarze Sportschuhe, Raucher.

2. Mann / Mittäter:
Scheinbares Alter ca. 18 - 20 Jahre, 170-180 cm groß, arabisch-nordafrikanisches Aussehen, schlanke Figur, nackenlange dunkle gewellte Haare, Kinn-/Backenbart, bekleidet mit blauer Steppjacke und Kapuze, dunkle Hose, dunkle Sportschuhe mit weißer Sohle, Raucher.

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 13, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.



1862. Terminhinweis: Benefizspiel - Deutsche Polizeieishockey Nationalmannschaft gegen Sternstunden e.V.

Am Samstag, 11.11.2017, spielt im Olympia-Eissportzentrum die Deutsche Polizeieishockey Nationalmannschaft gegen die Sternstunden e.V. All Stars vom Bayerischen Rundfunk für einen guten Zweck.

Eishockeyprominenz von früher (u.a. Dieter Medicus, Klaus Kathan, Axel Kammerer) und heute (Billy Trew, Thomas Daffner, Konrad Abeltshauser) wird mit dabei sein.

Hintergrund des Benefizspiels ist der erschütternde Zwischenfall an der S-Bahn Station Unterföhring. Im Zuge einer Personenkontrolle kam es zu einer körperlichen Auseinandersetzung, in deren Verlauf einer 26-jährigen Polizistin in den Kopf geschossen wurde. Sie überlebte schwer verletzt und liegt nun im Wachkoma. In einer Spezialklinik in Sachsen ist man intensiv um ihre Genesung bemüht.

Der Erlös kommt jeweils zur Hälfte der verletzten Polizistin und Sternstunden zugute.

Einlass zum Spiel ist ab 15.30 Uhr, Bully ist um 16.00 Uhr.
Der Eintritt ist frei.