Getränkelaster kracht in Stauende – Vollsperrung der A73


04.11.2017, PP Oberfranken

Getränkelaster kracht in Stauende – Vollsperrung der A73
A73 / BAD STAFFELSTEIN, LKR. LICHTENFELS / LICHTENFELS. Eine vierstündige Vollsperrung der Autobahn A73 in Richtung Süden war das Resultat eines Auffahrunfalls mit einem Getränkelaster am Freitagnachmittag. Vorausgegangen war bereits ein Verkehrsunfall auf Höhe Bad Staffelstein, in dessen Folge die südliche Richtungsfahrbahn schon ab den frühen Nachmittagsstunden gesperrt werden musste. Insgesamt erlitten vier Personen Verletzungen. Es entstand ein Gesamtsachschaden in Höhe von rund 45.000 Euro.


Gegen 15 Uhr zog ein 56-Jähriger aus dem Landkreis Lichtenfels mit seinem Kleintransporter beim Einfahren auf die A73 direkt auf die linke Fahrspur, um einen vor ihm auffahrenden Sattelzug zu überholen. Die Fahrerin eines Opel Zafira auf der linken Spur konnte nicht mehr bremsen und kollidierte erst mit dem Kleintransporter und dann mit dem daneben befindlichen Sattelzug. Bei dem Unfall erlitt die 48-Jährige aus dem Landkreis Bamberg ein Schleudertrauma und wurde ins Krankenhaus eingeliefert. Ihr Wagen war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Insgesamt entstand ein Sachschaden von rund 15.000 Euro. Gegen den Fahrer des Sprinters ermittelt die Verkehrspolizei Coburg nun wegen Gefährdung des Straßenverkehrs.

Trotz Ausleitung durch die Straßenmeisterei Bad Staffelstein bildete sich im Zuge der Bergungsarbeiten auf der Südfahrbahn ein zirca ein Kilometer langer Rückstau. Diesen bemerkte der 42-jährige Führer eines Getränkelastwagens einer Brauerei aus dem Bamberger Raum zu spät und fuhr gegen 16 Uhr ungebremst auf einen am Stauende haltenden Ford C-Max auf. Das Auto wurde in der Folge noch auf einen davor wartenden Mercedes C180 katapultiert. Beim Aufprall wurde der Lastwagenfahrer in seinem Führerhaus eingeklemmt und musste von der Feuerwehr befreit werden. Glücklicherweise erlitt er nur Prellungen und ein Schleudertrauma. Die 37-jährige Fahrzeugführerin des Ford und der 26 Jahre alte Fahrer des Mercedes kamen ebenfalls mit leichteren Verletzungen davon. Alle drei Personen lieferte der Rettungsdienst in umliegende Krankenhäuser ein. Gegen den unfallverursachenden Lastwagenfahrer wird unter anderem wegen fahrlässiger Körperverletzung ermittelt.
Bei diesem Verkehrsunfall summierten sich die Sachschäden auf rund 30.000 Euro. Die nicht mehr fahrbereiten Fahrzeuge wurden abgeschleppt, für den Getränkelaster war hierbei ein Spezialkran erforderlich

Mehrere umliegende Feuerwehren waren mit einem Großaufgebot von rund 80 Mann vor Ort. Die Einsatzkräfte übernahmen insbesondere Bergungsarbeiten, Absperrmaßnahmen und Vorwarntätigkeiten. Mitarbeiter der Straßenmeisterei Bad Staffelstein leiteten den ankommenden Verkehr an der Anschlussstelle Lichtenfels-Nord aus und forderten eine Kehrmaschine für die Fahrbahnreinigung an.
Nach Abschluss der Bergungs- und Reinigungsarbeiten gaben die Polizeibeamten der Verkehrspolizei Coburg die Autobahn in Richtung Süden gegen 20 Uhr wieder für den Verkehr frei.