Essen (ots) - 45219 E.-Kettwig: Am Samstag, 28. Oktober gegen 13 Uhr, haben Unbekannte einen 44-Jährigen betrogen, indem sie ihn in der Rolle von Computerexperten zur Herausgabe von Daten und zum Erwerb von Gutscheinen für einen Internetshop überredeten. Gestern, 6. November, scheiterten falsche Polizeibeamte mit ihren Betrugsversuchen.
Die Lügen, die sich die Betrüger ausdenken, sind detailliert: Die Unbekannten gaben am Samstag am Telefon an, Sicherheitsbeauftragte der Firma Microsoft zu sein. Dort habe man festgestellt, dass der Computer von einer Schadenssoftware befallen sei. Um diese zu bekämpfen, wird im Gespräch dazu gedrängt, ein Programm herunterzuladen und zu installieren. Über dieses können die Betrüger dann wichtige Daten - zum Beispiel Passwörter - ausspionieren.
Sie nutzen noch einen weiteren Trick: Um keine Rückschlüsse auf die eigene Identität zu geben, lassen sich die Täter kein Geld überweisen. Stattdessen lassen sie Gutscheine für Internetshops erwerben. Den Gutschein-Code lösen sie ihn ein, verfügen über das Geld und der Gutschein ist damit wertlos.
Erneut bittet die Polizei um Aufmerksamkeit. Zögern Sie nicht, das Gespräch abzubrechen und die Polizei zu alarmieren. Möchten Sie sich bei der angegeben Firma informieren, ob die Techniker "echt" sind, verwenden Sie nur eine Nummer, die Sie selbst herausgesucht haben und niemals die, die Ihnen der Anrufer gegeben hat.
Am Montag gaben sich die Anrufer als Polizeibeamte aus. Dabei täuschten sie unter anderem mit einer Software eine falsche Telefonnummer vor, so dass "01110" im Display erschien. Eine 53-Jährige riefen sie erneut an, bezogen sich auf einen zurückliegenden Betrug und gaben an, ein Beamter des Polizeipräsidiums Essen werde sich melden. Seien Sie misstrauisch, wenn sich die falschen Polizeibeamten nach Vermögensverhältnissen oder sensiblen Daten erkundigen. Fragen Sie nach dem Namen und rufen selbst die 110 an, um den Betrügern keine Chance zu geben. / AKoe
Rückfragen bitte an:
Polizei Essen/ Mülheim an der Ruhr
Pressestelle
Telefon: 0201-829 1065 (außerhalb der Bürodienstzeit 0201-829 7230)
Fax: 0201-829 1069
E-Mail: pressestelle.essen@polizei.nrw.de
http://www.facebook.com/PolizeiEssen