Stadt Kassel: Wieder Anrufe von falschen Polizeibeamten: Täter agierten im Stadtteil Wehlheiden rund 30 Minuten

Kassel (ots) - Am gestrigen Mittwochabend versuchten Anrufer, die sich am Telefon als Polizeibeamte ausgeben und erfahrungsgemäß einer organisierten Bande angehören, Kenntnis über die Vermögensverhältnisse der Angerufenen zu erhalten. In allen drei Fällen, die gestern Abend angezeigt wurden, scheiterten die Täter. Zum Teil zeigte sich im Display des jeweiligen Festnetztelefons der Betroffenen eine der Polizei zugeteilten Festnetznummern ( 910 - ....) als Anrufer. Durch das sog. "Call-ID Spoofing" manipulieren Kriminelle Telefonanschlüsse, sodass dem Angerufenen eine beliebige Telefonnummer angezeigt wird. In diesen Fällen die Festnetznummern der Polizei. Zu beachten ist jedoch, dass wenn die richtige Polizei anruft, niemals eine Telefonnummer übermittelt wird. Auch Fragen zu den Vermögensverhältnissen im Haushalt stellt die echte Polizei nicht am Telefon.

Alle drei Opfer aus Kassel meldeten sich innerhalb von 30 Minuten bei der Leitstelle der Kasseler Polizei und berichteten von ominösen Anrufen. In den Gesprächen meldete sich immer ein Mann, der sich mit unterschiedlichen Namen vorstellte. Immer gleich, die Angabe, dass er von der Polizei sei. In zwei Fällen erklärte der "falsche Polizeibeamte", dass man jemanden festgenommen habe, bei dem ein Zettel mit Namen, Adressen sowie Hinweisen auf Tagesgeldkonten der Angerufenen aufgefunden wurde. Der Anrufer bat nun um die Kontodaten, damit man nachschauen könne, ob es zu einer Straftat kam. Aus diesem Grund rufe man nun an. In einem dritten Fall erkundigte sich der Unbekannte nach den Vermögensverhältnissen des Angerufenen, ohne weitere Gründe zu nennen. In allen drei Fällen reagierten die Angerufenen jedoch vorbildlich und gaben nichts Preis, sodass die Täter das Gespräch anschließend beendeten.

Alle drei Anrufe gingen im Kasseler Stadtteil Wehlheiden ein. Um 19:40 Uhr ging der erste der Polizei bekannte Anruf bei einer Frau in der Tischbeinstraße ein. Es folgte ein weiterer Anruf um 19:55 Uhr in der Tischbeinstraße und um 20.05 Uhr in der Heckerstraße.

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