Mönchengladbach (ots) - Sie machten zwar keine Beute, als sie am vergangenen Freitag bei einem Senioren-Paar auf der Hindenburgstraße klingelten und sich als Mitarbeiter eines bekannten Telekommunikationsunternehmens ausgaben. Aber lautere Absichten hatten die beiden unbekannten Männer sicherlich nicht!
Nachdem sie geklingelt hatten und sich als Mitarbeiter des Unternehmens vorgestellt hatten, wurden sich auch eingelassen.
Es kam das, was immer kommt: Die Senioren mussten abgelenkt werden. Deshalb sollten sie im Wohnzimmer bleiben und mit der Fernbedienung alle Programme des Fernsehers durchschalten, während einer der beiden Herren angeblich "Messungen" in der Wohnung und ganz besonders im Schlafzimmer durchführen musste, wobei er mit einem unbekannten "Messgerät" herumging.
Dort traf ihn die Wohnungsinhaberin dann, nachdem sie skeptisch geworden war, auch an. Er hockte vor einer Steckdose und gab der Seniorin gegenüber an, dass die Messung nun gestört sei, weil sie das Schlafzimmer betreten hatte.
Als die Seniorin dann noch reaktionsschnell angab, dass ihr Sohn jeden Moment wiederkommen würde, hatten es die beiden "Mitarbeiter" plötzlich sehr eilig, verabschiedeten sich und gaben vor, später wieder zu kommen - was natürlich nicht der Fall war.
Die Senioren hatten Glück, denn ihnen wurde, obwohl sie die Männer gutgläubig eingelassen hatten, nichts gestohlen.
Die beiden Unbekannten werden als südländische Typen, die deutsch mit Akzent sprachen und zwischen 30 und 40 Jahre alt sind, beschrieben. Beide hatten sich Pullover mit der Aufschrift des Unternehmens angezogen und versuchten ihrem Auftritt einen offiziellen Charakter zu verleihen, indem sie eine Tasche mit Aktenordner mitführten. Warum sie Handschuhe trugen bzw. die Finger verpflastert hatten, ist nicht bekannt.
Die Polizei rät insbesondere Senioren, grundsätzlich keine Fremden in ihre Wohnungen zu lassen. Angehörige von Firmen oder beispielsweise Behörden sollten sich ausweisen können. Sollte dies nicht der Fall sein und haben sie Zweifel an der Richtigkeit der Angaben, seien sie "einfach mal frech" und verweigern den Zutritt. Bei hartnäckigen Fällen steht ihnen die Polizei, die sie über den Notruf 110 erreichen, gerne zur Seite!
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