Verantwortlich: Andrzej Rydzik
Stand: 15.11.2017, 12:40 Uhr <br /> Chemnitz
Stadtgebiet – Polizei erhöht Präsenz aufgrund Häufung von Einbrüchen
(4089) Aufgebrochene Türen und Fenster, durchwühlte Geschäfte und vor allem Einfamilienhäuser und Wohnungen: Seit dem Beginn der dunklen Jahreszeit muss die Polizeidirektion Chemnitz eine Häufung von besonders schweren Diebstählen aus Wohnräumen im Chemnitzer Stadtgebiet feststellen. Insgesamt 56 vollendete oder versuchte Einbrüche in Eigenheime sowie Wohnungen von Mehrfamilienhäusern wurden von September 2017 bis zum heutigen Tag bekannt. Örtliche Schwerpunkte sind vor allem in den Stadtteilen Borna-Heinersdorf, Furth, Adelsberg, Röhrsdorf, Schönau und Markersdorf ersichtlich. Die Einbrecher schlugen bei Abwesenheit der Bewohner sowohl mit Einsetzen der Dunkelheit als auch in den Nachmittagsstunden zu, ohne dass es irgendjemand im näheren Umfeld der Tatorte mitbekam.
Aufgrund dieser Entwicklung hat der Chemnitzer Polizeipräsident Uwe Reißmann nunmehr veranlasst, dass insbesondere in den genannten Chemnitzer Brennpunktgebieten die Polizeipräsenz erhöht wird. Dafür werden unter anderem auch Einsatzkräfte der Sächsischen Bereitschaftspolizei hinzugezogen, um die Erhöhung der Streifentätigkeit am Tage und in der Nacht zu gewährleisten. Zudem werden derartige Einbrüche konzentriert beim zuständigen Fachkommissariat der Chemnitzer Kriminalpolizeiinspektion bearbeitet und hinsichtlich Spurenaufkommen sowie Vorgehensweisen der Täter detailliert ausgewertet. Damit ist es möglich, Zusammenhänge zwischen den Taten schnell zu erkennen und darauf unter Ausschöpfung aller rechtlichen Möglichkeiten entsprechend zu reagieren.
Überdies weist die Polizei insbesondere Eigenheimbesitzer auf Folgendes hin:
Fenster sowie Balkon- und Terrassentüren sollten selbst bei kurzer Abwesenheit verschlossen werden. Gekippte Fenster und Türen sind eine regelrechte Einladung für Diebe. Haustüren sollten immer zweifach verschlossen sein. Zudem empfiehlt sich Nachbarschaftshilfe dahingehend, dass bei Abwesenheit gegenseitig auf Grundstücke und Häuser geachtet wird. Steighilfen jeglicher Art (z. B. Gartenmöbel) sollten zudem nicht im Nahbereich der Häuser stehen und liegen gelassen werden. Bei längerer Abwesenheit sollte darauf geachtet werden, dass Eigenheime von außen bewohnt aussehen. Das heißt, es sollten Freunde oder Verwandte damit beauftragt werden, regelmäßig den Briefkasten zu leeren sowie zu unregelmäßigen Zeiten Rollläden, Vorhänge, Beleuchtung, Radio oder Fernseher zu betätigen. Wenn jemand etwas Verdächtiges beobachtet, sollte lieber einmal mehr den polizeilichen Notruf 110 wählen.
Weitere Tipps zum Einbruchsschutz finden sich unter anderem auf www.polizei-beratung.de oder www.k-einbruch.de im Internet. Die Polizeiliche Beratungsstelle in der Chemnitzer Brückenstraße 12 (Telefon 0371 457-2900) berät außerdem kostenlos zum Thema Einbruchsschutz auch bei Eigenheimbesitzern vor Ort. (Ry)
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