BPOL NRW: „Hab schlechte Erfahrungen mit den Bullen gemacht“ – Bundespolizei überwältigt „Polizei-Hasser“ und stellt Messer sicher

Sichergestelltes Messer Foto: Bundespolizei

Dortmund - Borgholzhausen (ots) - Erste Beleidigung im Fredenbaumpark. Zweite Beleidigung auf dem Vorplatz. Dritte Beleidigungen und Angriff auf Bundespolizisten im Hauptbahnhof. Messer weg in der Wache. Soweit die Kurzform der gestrigen Ereignisse.

Gestern Abend (15. November) wurden Einsatzkräfte der Bundespolizei durch zwei Jugendliche (16/18) gleich mehrmals beleidigt. Nachdem die beiden Hundeführer der Bundespolizei mit ihren Diensthunden im Fredenbaumpark ausführten (die Hunde waren dabei angeleint), begannen ein 16-Jährige aus Borgholzhausen und ein 18-jährige Dortmunder die Diensthundeführer durch Beleidigungen zu provozieren. Diese äußerten sie jedoch so, dass sie unterhalb der Schwelle zu einer Strafbaren Handlung blieben.

Wenig später, gegen 22:30 Uhr, hielten sich die Bundespolizisten am Haupteingang des Dortmunder Hauptbahnhofs auf. Dort gingen zwei Personen an ihnen vorbei und betraten den Hauptbahnhof. Im Vorbeigehen äußerte das Duo gegenüber den Bundespolizisten: "Bullenschweine, scheiß Bullen". Als sie daraufhin kontrolliert werden sollten, verschwanden sie schnellen Schrittes in Richtung U-Bahn. Nachdem sie kurz darauf kontrolliert wurden stellte sich heraus, dass es bei den aggressiven Männern um die gleichen Personen handelte, die bereits im Fredenbaumpark versucht hatten, die Beamten zu provozieren.

Während der Kontrolle warf der 18-Jährige seinen Rucksack weg, hob seine Fäuste und forderte die Bundespolizisten zum Boxkampf auf. Diese konnten den Mann davon überzeugen von seinem Vorhaben abzulassen. Das Duo wurde daraufhin zur Wache gebracht. Dort wurden sie überprüft und ein Strafverfahren wegen Beleidigung eingeleitet. Sowohl der 16 als auch der 18-Jährige entschuldigten sich später bei den beiden Bundespolizisten und begründeten ihr Verhalten damit, dass sie schlechte Erfahrungen mit der Polizei gemacht hätten.

Noch beim Verlassen der Wache äußerte der 18-Jährige sich erneut abfällig und beleidigend über die Beamten. Auf dem Bahnhofsvorplatz soll er dann aus seinem Rucksack ein Messer entnommen und dabei lautstark mitgeteilt haben, dass er erst Geschlechtsverkehr mit den Bundespolizisten vollziehen wolle um diese danach abzustechen. Seine Äußerungen soll er dabei mit entsprechenden "Stechbewegungen" mit dem Messer Ausdruck verliehen haben. Das Verhalten der beiden Männer fiel dann auch Reisenden auf, so dass ein 44-Jähriger sich in Bundespolizei meldete und die Beamten informierte.

Diese überwältigten den 18-Jährigen, nahmen ihm das Messer ab und brachten ihn erneut zur Wache. Dort ergab ein Atemalkoholtest, dass er mit 1,1 Promille alkoholisiert war.

Die Bundespolizei leitete gegen den wegen Gewaltdelikten bereits polizeibekannten Dortmunder ein erneutes Ermittlungsverfahren wegen Beleidigung, Bedrohung, Widerstands und Verstoßes gegen das Waffengesetz ein.

Nachdem er sich später beruhigt hatte, durfte er die Wache wieder verlassen. Diesmal funktionierte dies ohne Beleidigungen.

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