Nürnberg (ots) - Ein 27-jähriger Wohnsitzloser aus Osteuropa leistete gestern Abend (15.11.2017) gleich mehreren Beamten der PI Nürnberg-Süd heftigen Widerstand. Zuvor kam es zu Tätlichkeiten gegen eine Beamtin.
Der 27-Jährige hielt sich gegen 23:30 Uhr vor einem Anwesen in der Allersberger Straße auf, als die Beamtin, die privat unterwegs war, an ihm vorbeilaufen wollte. Sie wurde von mehreren Kollegen, die ebenfalls bis zu diesem Zeitpunkt außer Dienst waren, begleitet.
Der spätere Beschuldigte sprach die Kollegin an und bat sie um Feuer. Als sie diese Bitte negierte, schlug ihr der Mann unvermittelt mit dem Fuß an den Körper. Zwischenzeitlich kamen weitere Kollegen hinzu, die teilweise ebenfalls geschlagen wurden. Der 27-Jährige, der inzwischen wusste, dass er es mit Polizeibeamten aufgenommen hatte, leistete im Verlauf des Gerangels und der bevorstehenden Festnahme erhebliche Gegenwehr. Erst mit vereinten Kräften war es möglich, den Aggressor zu beruhigen und letztlich zur Dienststelle zu transportieren.
Bei dem Einsatz wurden zwei Beamte leicht verletzt, blieben aber dienstfähig. Gegen den Beschuldigten wird wegen des Verdachts des Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte und illegalen Aufenthalts in Deutschland ermittelt. Dieser Tatbestand ergab sich im Zuge der weiteren Ermittlungen.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth wird er heute im Laufe des Tages einem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Nürnberg zur Prüfung der Haftfrage vorgeführt.
Bert Rauenbusch/n
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