Görlitz (ots) - Am Donnerstag den 16.11.2017 verhinderten Beamte der Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf die Einschleusung zweier aus dem Nordkaukasus stammender Familien.
Einer Streife war auf der Autobahn 4 bei Görlitz ein in Richtung Bautzen fahrender Opel Zafira mit Warschauer Kennzeichen aufgefallen. Bei der anschließenden Kontrolle der Fahrzeuginsassen wurde festgestellt, dass es sich bei dem Fahrer um einen Ukrainer (41) handelt. Dieser wies sich mit einem polnischen Aufenthaltstitel aus.
Seine russischen Passagiere dagegen waren lediglich im Besitz von polnischen Asylbescheinigungen. Bei ihnen handelt es sich um eine Frau (37) mit ihrer 16 jährigen Tochter und einer weiteren Frau (26) mit ihren 4 Kindern im Alter von zwei bis sieben Jahren. Beide Familien kommen aus dem nordkaukasischen Tschetschenien und wollten den eigenen Angaben zufolge nach Frankreich reisen.
Gegen den in Polen lebenden Ukrainer wurden Ermittlungen wegen des Verdachts des Einschleusens von Ausländern eingeleitet. Zudem darf er zukünftig nicht mehr nach Deutschland einreisen. Im Anschluss erfolgte seine Zurückschiebung nach Polen.
Die Geschleusten wurden wegen des Verstoßes gegen das Aufenthaltsgesetz angezeigt.
Im Anschluss wurden die 37-jährige Frau und ihre 16-jährige Tochter nach Polen zurückgeschoben.
Die 26-jährige Frau mit ihren 4 Kindern wird sich vorübergehend in einer Erstaufnahmeeinrichtung in Dresden aufhalten müssen, hier prüft das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge ebenfalls die Rückführung nach Polen.
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