Frankfurt (Oder) (ots) - Frankfurter Bundespolizisten vollstreckten innerhalb eines Tages drei Haftbefehle auf der Bundesautobahn 12. Zwei der gesuchten Personen wurden in Brandenburger Justizvollzugsanstalten eingeliefert.
Dienstagmorgen gegen vier Uhr kontrollierte eine Streife die Insassen eines PKW mit deutscher Zulassung an der Rastanlage Biegener Hellen Süd. Als Beifahrer stellten die Beamten einen 35-jährigen Polen fest, der seit August 2017 von der Staatsanwaltschaft München per Vollstreckungshaftbefehl gesucht wird. Das Amtsgericht München hatte den Mann im November 2016 wegen besonders schweren Diebstahls zu einer Geldstrafe von 4.500 Euro verurteilt. Weil der Mann die geforderte Geldstrafe nicht begleichen konnte, muss er nun eine 150-tägige Ersatzfreiheitsstrafe antreten.
Gegen 20:15 Uhr nahmen Bundespolizisten eine per Haftbefehl gesuchte Schwarzfahrerin an der Anschlussstelle Briesen fest. Die Staatsanwaltschaft Berlin erließ bereits im März 2013 einen Haftbefehl gegen die rumänische Staatsangehörige. Durch Zahlung der Geldstrafe in Höhe von 435 Euro sowie 84 Euro Kosten konnte sie eine Ersatzfreiheitsstrafe von 29 Tagen abwenden und ihre Reise fortsetzen.
Mittwochnacht nahmen Bundespolizisten einen mehrfach gesuchten Georgier an der Anschlussstelle Frankfurt (Oder) - West fest. Das Amtsgericht Zweibrücken erließ im April 2016 einen Untersuchungshaftbefehl gegen 34-Jährigen. Darin wird dem Mann vorgeworfen, als Mitglied einer Bande im Oktober 2015 in Rheinland-Pfalz Raub- und Diebstahlshandlungen begangen zu haben. Einen zweiten Haftbefehl erließ die Staatsanwaltschaft Mosbach im März dieses Jahres. Das Amtsgericht Mosbach verurteilte den Gesuchten zuvor im November 2015 wegen Diebstahls zu einer Geldstrafe in Höhe von 1.000 Euro oder 40 Tagen Ersatzfreiheitsstrafe. Die Geldstrafe konnte der Gesuchte vor Ort nicht begleichen. Nach erfolgter Haftrichtervorführung wurde der Georgier in eine naheliegende Justizvollzugsanstalt verbracht.
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