Kreis Heinsberg (ots) - Am Dienstag, 21. November, führten Beamte der Kreispolizeibehörde Heinsberg mit Unterstützung der Einsatzhundertschaft aus Mönchengladbach kreisweit Verkehrskontrollen durch. Ziel des Einsatzes war die Bekämpfung von Wohnungseinbruchsdelikten.
Ein Einbruch in das eigene Haus oder die eigene Wohnung beeinträchtigt die Betroffenen weit über den materiellen Schaden hinaus in ihrem Sicherheitsgefühl. Unsicherheit und Ängste sind die Folge, wenn Einbrecher in die unmittelbare Privatsphäre eingedrungen sind.
Nachdem die Uhr Ende Oktober 2017 auf "Winterzeit" umgestellt wurde und es abends eher dunkel wird, werden auch im Kreis Heinsberg mehr Einbrüche in Wohnhäuser oder Wohnungen registriert.
Um den meist überregional agierenden Täterbanden auf die Spur zu kommen und Erkenntnisse zu erhalten, die für anhängige Verfahren von Bedeutung sein können, führt die Kreispolizeibehörde Heinsberg regelmäßig entsprechende Kontrolleinsätze durch.
Am heutigen Tag überprüften die Beamten insgesamt 340 Personen und 280 Fahrzeuge. Die dabei gewonnenen Informationen werden jetzt ausgewertet.
Zudem ahndeten die Polizisten auch die festgestellten Verkehrsverstöße. Denn auch die Verhinderung von Verkehrsunfällen mit schwer verletzten und getöteten Personen ist eines der Ziele der Polizei im Kreis Heinsberg.
Im Verlaufe des Tages wurden sechs Fahrer angetroffen, die keinen gültigen Führerschein für die von ihnen geführten Kraftfahrzeuge hatten. Ihnen wurde die Weiterfahrt untersagt und sie erhielten eine Anzeige. Bei zwei weiteren Personen wurden Betäubungsmittel gefunden. Die Beamten stellten die Rauschgifte sicher und gegen die Beschuldigten wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Insgesamt acht Autofahrer telefonierten während der Fahrt mit ihrem Handy oder hatten den Sicherheitsgurt nicht angelegt. Auch in diesen Fällen waren Anzeigen bzw. Verwarnungsgelder die Folge.
In den kommenden Wochen werden weitere solcher Einsätze folgen, um die Sicherheit der Menschen im Kreis Heinsberg zu erhöhen.
Um nicht Opfer eines Einbruchsdiebstahls zu werden, rät die Polizei:
* Sichern Sie mögliche Schwachstellen Ihres Hauses/Ihrer Wohnung (z. B. Haus und Wohnungseingangstüren, Balkon- oder Terrassentüren, Fenster, Kellerzugänge)durch den Einbau von geprüfter Sicherungstechnik. Gut gesicherte Türen und Fenster aufzuhebeln, kostet den Tätern Zeit und verursacht Lärm. Die Kriminalpolizei bietet kostenlose Beratung an, vereinbaren sie einen Termin! Tel. 5555 - Anrufbeantworter)
* Auch wenn Sie nur kurz weggehen, schließen Sie Ihre Haus-/Wohnungstür so oft wie möglich ab. Eine nur ins Schloss gezogene Tür öffnet der Täter in Sekundenschnelle.
* Halten Sie die Hauseingangstür in Mehrfamilienhäusern auch tagsüber geschlossen. Prüfen Sie vor dem Drücken des Türöffners, wer ins Haus will z. B. durch einen Blick aus dem Fenster). Lassen Sie nur Personen ein, die zu Ihnen wollen oder die bekanntermaßen "ins Haus gehören".
* Lassen Sie bei Wohnungs-/Haustüren mit Glasfüllung niemals innen den Schlüssel stecken.
* Verschließen Sie Fenster, Balkon und Terrassentüren, auch wenn Sie nur kurz weggehen - denn gekippte Fenster sind offene Fenster.
* Sichern Sie auch Fenster und Balkontüren in den oberen Stockwerken, denn Einbrecher sind manchmal wahre Kletterkünstler. Leitern, Gartenmöbel, Kisten, Mülltonnen, Rankgerüste usw. können als Kletterhilfen dienen.
* Kellerlichtschächte und Kellerfenster sollten Sie z. B. mit massiven, gut verankerten Gittern oder Gitterrosten sichern.
* Lassen Sie Wohnung oder Haus bei längerer Abwesenheit durch Verwandte, Bekannte, Nachbarn oder gegebenenfalls "Haushüter" bewohnen oder bewohnt erscheinen: Briefkasten leeren, Rollläden, Vorhänge, Beleuchtung, Radio und Fernseher unregelmäßig betätigen.
Rückfragen bitte an:
Kreispolizeibehörde Heinsberg
Pressestelle
Telefon: 02452 / 920-2222
E-Mail: pressestelle.heinsberg@polizei.nrw.de
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