Paderborn (ots) - (mb) In mehreren Fällen haben sich unbekannte Männer am Dienstag als Mitarbeiter des städtischen Wasserwerks ausgegeben und versucht, in Wohnungen zu gelangen. Die Polizei vermutet eine bekannte Masche von Trickdieben. Diebstahlsfälle sind bislang nicht bekannt geworden.
Vormittags gingen zwei Meldungen aus der Ansgarstraße ein. Ein akzentfrei deutsch sprechender, südländisch aussehender Mann gab sich zwei Wohnungsbewohnerinnen als Angestellter des Wasserwerks aus. Er müsse die Wasseruhr ablesen und etwas vermessen lautete seine Legende, mit der er um Zutritt ins Haus bat. In einem anderen Fall sollte das Wasser abgestellt werden, deswegen sei dringend in der Wohnung etwas zu überprüfen. Die Frauen ließen den Mann nicht ein. Ein Nachbar beobachtete einen weißen Transporter, in dem weitere Männer saßen, die vermutlich zu dem falschen Wasserwerker gehörten. Nachmittags meldeten sich Anwohner der Cheruskerstraße und vom Friesenweg und machten ähnliche Angaben zu dubiosen Wasserwerkern. Die Polizei hatte sich zwischenzeitlich beim städtischen Wasserversorgungsunternehmen bestätigen lassen, dass die beschriebenen Männer keine Mitarbeiter seien. Trickdiebe nutzen viele verschiedene Maschen, um in die Wohnungen ihrer Opfer - meistens ältere Menschen - zu gelangen. Sie geben sich als städtische Angestellte, Mitarbeiter von Behörden oder Handwerker aus. Manchmal versuchen sie es mit einfachen Bitten, zum Beispiel nach einem Glas Wasser oder einem Zettel, um die arglosen Bewohner auszutricksen. Die Täter lassen sich immer wieder neue Legenden einfallen, deswegen können die Vorwände nicht abschließend aufgezählt werden. Ziel der Trickdiebe ist es, ihre Opfer in der Wohnung abzulenken, damit Komplizen unbemerkt in die Wohnung gelangen können, um nach Beute zu suchen.
Um nicht Opfer der Kriminellen zu werden rät die Polizei:
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