Forst (ots) - Einsatzkräfte der Bundeszollverwaltung und der Bundespolizei deckten Mittwochabend die Einschleusung von insgesamt 10 vietnamesischen Personen in einem PKW auf. Der mutmaßliche zunächst flüchtige Schleuser konnte durch Fahndungsmaßnahmen festgenommen werden.
Gegen 20 Uhr kontrollierten Einsatzkräfte der Bundeszollverwaltung in Höhe der Anschlussstelle Forst auf der BAB 15 einen aus Fahrtrichtung Polen kommenden VW Passat Kombi. Nachdem der Fahrer das Fahrzeug mit slowakischen Kennzeichen stoppte, flüchtete er sofort.
Bei der Überprüfung des PKW bot sich den Beamten ein erschreckendes Bild. Lediglich eine Person saß vorschriftsmäßig auf dem Beifahrersitz. Die restlichen neun Personen mussten unter menschenunwürdigen Verhältnissen, teilweise übereinander sitzend im hinteren Bereich des Fahrzeuges aushalten.
Beamte der Bundespolizei nahmen die drei Frauen im Alter von 28, 47 und 51 Jahren sowie sieben 13- bis 16-jährige Jungen und Mädchen mit zur Dienststelle der Bundespolizei. Dort wurden die Personen mit Getränken und Essen versorgt.
Durch Fahndungsmaßnahmen konnte der mutmaßliche Schleuser am Donnerstagmorgen durch Bundespolizisten festgenommen werden. Der 23-jährige Slowake war zu Fuß im Stadtgebiet Forst unterwegs und trug noch seine durch die Flucht verschmutzte Kleidung.
Die Beamten leiteten ein Strafverfahren wegen des Verdachts des Einschleusens von Ausländern gegen den Mann ein.
Die Ermittlungen dauern derzeit an.
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