Bundespolizeidirektion München: Beifahrer flieht zu Fuß über Autobahn – Bundespolizei nimmt zwei Männer auf A93 fest

Die Rosenheimer Bundespolizei hat einen Bosnier nach Flucht zu Fuß über die A93 festgenommen.

Kiefersfelden/A93 (ots) - Die Rosenheimer Bundespolizei hat am Dienstag (28. November) einen bosnischen Staatsangehörigen bei Kiefersfelden festgenommen. Der Mann war kurz vor der Kontrollstelle auf der A93 aus einem Auto gesprungen und zu Fuß Richtung Österreich davongelaufen. Auch sein kroatischer Freund, der Fahrzeugführer, wird sich strafrechtlich verantworten müssen.

Am Abend beobachtete ein Bundespolizist, der bei Grenzkontrollen auf der Inntalautobahn eingesetzt war, wie ein Transporter kurz vor der Kontrollstelle stoppte, der Beifahrer das Fahrzeug verließ und sich entgegen der Fahrtrichtung entfernte. Der Lieferwagen, der seine Fahrt Richtung Rosenheim fortsetzen wollte, wurde von den Beamten in die Anhaltespur gelotst. Weitere Einsatzkräfte konnten den Flüchtigen nach kurzer Verfolgung an der Tank- und Rastanlage Inntal-Ost stellen. Schnell wurde klar, dass der Bosnier abgehauen war, weil er nicht über die erforderlichen Einreisepapiere verfügte. Sein kroatischer Bekannter, der am Steuer des angehaltenen Wagens saß, hatte zwar die erforderlichen Dokumente für eine Reise nach Deutschland bei sich, aber keinen Führerschein. Beide Männer wurden vorläufig festgenommen.

Der 43-jährige Kroate gab zu, gewusst zu haben, dass sein Freund mit seinen österreichischen Asylpapieren nicht hätte einreisen dürfen. Deshalb habe er ihn vor der Kontrollstelle der Bundespolizei aus dem Fahrzeug steigen lassen. Beide Männer, die einen Wohnsitz in Niederösterreich haben, behaupteten, nur versehentlich in Deutschland gelandet zu sein. Ihr Ziel sei eigentlich Innsbruck gewesen. Der 41-jährige Bosnier muss sich nun wegen unerlaubter Einreise strafrechtlich verantworten. Seinen Fahrer erwarten Strafverfahren wegen Beihilfe und Fahrens ohne Fahrerlaubnis. Das Auto wurde sichergestellt. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen durfte der 43-Jährige die Dienststelle zu Fuß verlassen. Der bosnische Staatsangehörige wurde nach Österreich zurückgewiesen.

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