Dillenburg (ots) -
Wetzlar: Mit der Adventszeit und dem Beginn der Veranstaltungen zum "Weihnachtsflair 2017" startet die Vorweihnachtszeit in der Stadt Wetzlar. Zahlreiche Menschen werden zum Einkaufen oder zu den Weihnachtsveranstaltungen in der Stadt erwartet. Die Erfahrung zeigt, dass sich auch Betrüger und Diebe unter die Besucher mischen. Um böse Überraschungen zu vermeiden, warnt die Polizei vor Dieben und Betrügern und verstärkt gemeinsam mit der Stadt Wetzlar ihre Streifentätigkeit in der Vorweihnachtszeit.
Auch in diesem Jahr rücken Taschen- und Trickdiebe sowie Autoaufbrecher wieder in den Focus der Wetzlarer Sicherheitskräfte. Deswegen setzt die Polizei Wetzlar während der Weihnachtszeit im Stadtgebiet verstärkt uniformierte als auch zivile Streifen ein. Sie wird dabei sowohl von den Ordnungspolizisten der Stadt Wetzlar als auch von Wachpolizisten des Polizeipräsidiums Mittelhessen unterstützt. Daneben kommt an einigen Tagen die Reiterstaffel der Hessischen Polizei zum Einsatz.
Egal ob Taschen- und Trickbetrüger, Autoaufbrecher oder Spendensammler, die Täter warten grundsätzlich auf eine für sie günstige Gelegenheit, um an die Wertsachen ihrer Opfer zu gelangen. Mit einfachen Verhaltenstipps können die Besucher den Gaunern das "Weihnachtsgeschäft" vermiesen und so unbeschwert die Vorweihnachtszeit in Wetzlar genießen.
Für ihre Weihnachtserledigungen haben viele Menschen größere Mengen Bargeld in ihren Geldbeuteln. Abgelenkt durch Einkaufszettel und Angebote, dichtes Gedränge an Verkaufsständen der Weihnachtsmärkte und volle Fußgängerzonen bieten Langfingern günstige Gelegenheiten, den Besuchern das Geld aus der Tasche zu ziehen.
"Taschendiebe gehen meist in Teams von mehreren Tätern vor. Dabei nutzen sie häufig das Gedränge zum Beispiel in Fußgängerzonen oder Geschäften", sagt Polizeioberrat Peter Klingelhöfer, Leiter der Polizeistation Wetzlar. "Einige lenken das Opfer ab, einer zieht die Beute, andere decken die Tat und nehmen das Gestohlene an sich." Klingelhöfer rät deshalb: "Halten Sie die Handtasche oder den Rucksack stets geschlossen, klemmen Sie sie unter den Arm oder tragen Sie sie vorn am Körper. Nehmen Sie grundsätzlich nur so viel Bargeld mit, wie Sie voraussichtlich an diesem Tag benötigen und nutzen Sie die Möglichkeit des bargeldlosen Zahlungsverkehrs."
Der Chef der Wetzlarer Polizei macht deutlich, dass teure Gegenstände im Auto nichts zu suchen haben. "Wer Lederjacken, mobile Navigationsgeräte oder Digitalkameras im Auto liegen lässt, lädt geradezu zum Einbruch ein. Ein Auto ist kein Geldschrank. Wer nichts Wertvolles darin lässt, reizt auch keine Diebe", erläutert Klingelhöfer.
Gerade in der Vorweihnachtszeit steigt bei vielen Menschen die Bereitschaft für in Not geratene Menschen oder Tiere zu spenden. Dies nutzen findige Gaunerbanden schamlos aus, passen ihre Opfer an Einkaufsmärkten, an Weihnachtsmarktständen oder an Parkplätzen ab und geben vor für karitative Zwecke zu sammeln. Ausgestattet mit einer Kladde und einer Sammlungsliste bitten sie um Spenden. Mit Logos von Hilfsorganisationen gaukeln sie ihren Opfern Seriosität vor. Das von den Opfern gespendete Geld erreicht nie gemeinnützige Einrichtungen oder betroffene Menschen. Vielmehr streichen Hintermänner dieser Tätergruppen die Gewinne ein und finanzieren so ihren Lebensunterhalt. Im Zweifel rät die Polizei nicht zu spenden. Die Stiftung "Deutsches Zentralinstitut für soziale Fragen" (DZI) gibt Spendern Tipps und vergibt ein sogenanntes "Spenden-Siegel".
Nach den positiven Erfahrungen aus dem vergangenen Jahr setzt die Wetzlarer Polizei zum "Weihnachtsflair 2017" erneut auf Segway-Streifen. Die Polizistinnen und Polizisten auf den wendigen Elektrofahrzeugen stehen den Besuchern mit Rat und Tat zur Seite.
Zudem kommen sogenannte "Body Cams" zum Einsatz, die der Beweissicherung sowie der Gewaltprävention dienen. Speziell geschulte Polizistinnen und Polizisten tragen Westen an denen auf einer Schulter eine Videokamera befestigt ist. Unbeteiligten und Betroffenen weist die Aufschrift "POLIZEI-VIDEOÜBERWACHUNG" auf den Einsatz der Videotechnik hin.
Guido Rehr, Pressesprecher
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