Rosenheim (ots) - Die Bundespolizei hat am Mittwoch (29. November) am Rosenheimer Bahnhof erneut Güterzüge kontrolliert. Dabei haben die Beamten sieben Personen afrikanischer Abstammung festgestellt. Vier von ihnen mussten das Land bereits wieder verlassen.
In den Mittagsstunden stoppten die Bundespolizisten außerplanmäßig einen Güterzug, der vom italienischen Verona nach München unterwegs war. Aus der Luft hatte die Besatzung des unterstützenden Polizeihubschraubers gesehen, dass die Plane eines Anhängers aufgeschlitzt worden war. Daraufhin öffneten die Beamten am Boden bei Halt des Zuges den entsprechenden Auflieger und fanden eine siebenköpfige Gruppe Afrikaner. Laut eigenen Angaben stammen die Personen aus Guinea, Ghana, Gambia, Nigeria und dem Senegal. Unter ihnen befanden sich auch zwei Minderjährige. Der 15-jährige Guineer und der 16 Jahre alte Gambier wurden aufgrund ihres Alters in die Obhut des zuständigen Jugendamtes übergeben. Ein 32-jähriger Mann aus Ghana konnte nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen an eine Aufnahmeeinrichtung weitergeleitet werden. Die übrigen Afrikaner wurden nach Österreich zurückgewiesen, da es ihnen offenbar nicht auf Schutz in der Bundesrepublik ankam.
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