Kassel (ots) - In der Nacht zum heutigen Freitag blockierte ein umgestürzter Lastzug über mehrere Stunden die A 7 in Fahrtrichtung Süden. Der mit Briefen und Paketen beladene Laster aus Berlin war gegen 1 Uhr zwischen dem Autobahndreieck Kassel-Süd und Guxhagen zunächst ins Schleudern geraten und anschließend auf die Seite gestürzt. Die beiden Insassen, der 37 Jahre alte Fahrer aus Rumänien und sein 62 Jahre alter Beifahrer verletzten sich dabei schwer. Sie mussten von der Feuerwehr zunächst aus dem Führerhaus gerettet werden, bevor Rettungswagen sie in ein Kasseler Krankenhaus brachten. Der Schaden am Lastzug beläuft sich auf rund 100.000 Euro.
Rettungsgasse fehlte
Wie die an der Unfallstelle eingesetzten Beamten der Polizeiautobahnstation Baunatal berichten, richteten die nach dem Unfall im Stau stehenden Verkehrsteilnehmer zunächst keine Rettungsgasse ein. Die Feuerwehr, der Rettungsdienst und später die Bergungsfirma mussten die Unfallstelle von der Anschlussstelle Guxhagen, entgegengesetzt der Fahrtrichtung, anfahren. Dies geschah unter Absicherung durch die Autobahnpolizei. Der Verkehr hatte sich auf 10 Kilometer gestaut. Ab 4:15 konnte ein Fahrstreifen freigegeben werden, ab 6:30 Uhr war die Unfallstelle komplett geräumt.
Fahrfehler vermutlich Unfallursache
Nach ersten Ermittlungen an der Unfallstelle dürfte ein Fahrfehler auf rutschiger Fahrbahn die Unfallursache begründen. Der 37 Jahre alte Fahrer steuerte seinen Lastzug zunächst vom rechten auf den mittleren der drei in Richtung Süden führenden Fahrstreifen, weil der rechte Fahrstreifen durch einen Sachschadensunfall blockiert war. Beim Zurücksteuern auf den rechten Fahrstreifen geriet der Anhänger ins Schleudern. Vermutlich lenkte der Fahrer dabei zu abrupt nach rechts, woraufhin der Lastzug ins Rutschen kam, dabei aufschaukelte und schließlich umkippte.
Die weiteren Unfallermittlungen werden bei der Autobahnpolizei Baunatal geführt.
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