Nienburg (ots) - LANDESBERGEN (jah) - Am gestrigen Abend kam es gegen 18 Uhr auf der Weser in Höhe der Verladestelle Wiku (Heidelberger Zement) zu einem Schiffsunfall. Ein Schiffsführer hatte in Stolzenau 1250 Tonnen Kies aufgenommen. Da er an der dortigen Verladestelle nicht wenden konnte, ließ er verbotenenerweise sein Schiff rückwärts flussabwärts Richtung Bremen treiben. Bei km 244,8 wollte der Schiffsführer sein Binennschiff wenden, was ihm jedoch nicht gelang. Er fuhr das Schiff am rechten Weserufer mittschiffs fest. Ein erster Versuch, das Schiff mittels eines anderen Schiffes frei zu schleppen, misslang - das schleppende Schiff war zu leicht. Infolgedessen informierte der Schiffsführer die zuständigen Behörden, so dass die Weser für die Schifffahrt bis heute 9 Uhr gesperrt werden musste. Die zwischenzeitlich informierte Polizei konnte unter Zuhilfenahme eines weiteren, schwereren Binnenschiffes das festgefahrene Schiff in fahrbares Gewässer ziehen. Den Schiffsführer erwarten nun Ordnungswidrigkeitenanzeigen nach der Binennschifffahrtsstraßen-Ordnung, da er sein Schiff hat rückwärtstreiben lassen und die zuständigen Behörden zu spät informiert hatte.
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