Thüringen (ots) - Kurz nach Mitternacht am 2. Dezember, kontrollierten Bundespolizisten einen 22-jährigen Deutschen im Bahnhof Saalfeld. Bei der Überprüfung der Personalien kam heraus, dass der Mann von der Staatsanwaltschaft Ulm gesucht wurde. Die Behörde hatte einen Vollstreckungshaftbefehl erlassen, weil der Mann eine gegen ihn verhängte Geldstrafe wegen Erschleichen von Leistungen nicht bezahlt hatte. Da er den ausstehenden Betrag von über 500 Euro auch aktuell nicht bezahlen konnte, wurde er zur Verbüßung der Ersatzfreiheitsstrafe in die Justizvollzugsanstalt Tonna eingeliefert.
Gegen Mittag attackierte ein 35-jähriger Deutscher einen 73-jährigen Ukrainer mit Schlägen und Tritten im Bereich des Erfurter Hauptbahnhofes und entfernte sich zunächst. Gegen 15.45 Uhr meldete sich der 35-Jährige dann selbst bei der Dienststelle der Bundespolizei, woraufhin die Beamten ein Strafverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung gegen den Mann einleiteten. Ein bei dem Tatverdächtigen durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,49 Promille. Ein ausländerfeindlicher Hintergrund liegt nach derzeitigem Erkenntnisstand nicht vor.
Am Sonntag, gegen 12.00 Uhr, wurde eine Streife der Bundespolizei auf einen jugendlichen afghanischen Staatsangehörigen aufmerksam, der sich offenbar orientierungslos im Erfurter Hauptbahnhof aufhielt. Bei der Überprüfung seiner Personalien kam heraus, dass der 16-Jährige von der Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Ost gesucht wurde, weil er von einem dortigen Kinderheim abgängig war. Die Beamten nahmen den Jugendlichen in Gewahrsam und veranlassten dessen Abholung durch einen Mitarbeiter des Kinderheims.
Am Abend dann, gegen 21.20 Uhr, wollten Bundespolizisten die Identität eines offensichtlich alkoholisierten Mannes im Erfurter Hauptbahnhof feststellen. Bei diesem handelte es sich um einen 56-jährigen Deutschen, der sich den polizeilichen Maßnahmen widersetzte und dabei einem der Beamten ins Revers griff. Da sich der Mann auch im Folgenden nicht einsichtig zeigte, mussten die Beamten unmittelbaren Zwang anwenden. Ein in der Folge durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 2,56 Promille. Am Ende bekam der in Erfurt wohnende Mann eine Anzeige wegen des Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte.
Gegen 21.35 Uhr stieg ein 29-jähriger Deutscher aus einer am Erfurter Hauptbahnhof ankommenden Straßenbahn und warf eine Bierflasche gegen das Fenster eines dort befindlichen Einkaufsmarktes, das dadurch beschädigt wurde. Eine vor Ort befindliche Streife der Bundespolizei stellte den Mann und leitete ein Strafverfahren wegen der Sachbeschädigung gegen den in Suhl Wohnenden ein.
Etwa zur gleichen Zeit meldete sich ein 33-jähriger Deutscher bei der Dienststelle der Bundespolizei in Gera mit der Bitte, in Gewahrsam genommen zu werden. Anderenfalls würde er nach eigenen Angaben seiner Freundin etwas antun. Auch gab er selbst an, psychische Probleme zu haben. Die Beamten nahmen den 33-Jährigen in Gewahrsam und verständigten den Notarzt, der in der Folge die Einweisung des Mannes in das Geraer Waldklinikum veranlasste.
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