(1992) Verdächtige Gegenstände lösten Polizeieinsatz aus

Nürnberg/Fürth (ots) - Zwei nahezu zeitgleich angelieferte Pakete bei Firmen in Nürnberg und Fürth waren heute Nachmittag (04.12.2017) Anlass für größere Polizeieinsätze. Letztlich lösten sich beide in Wohlgefallen auf.

Gegen 12:30 Uhr meldete eine Firma in der Oerstedtstraße in Nürnberg die Anlieferung eines Paketes, dessen Inhalt (ein Metallkoffer) Verwunderung auslöste. Eine Nachfrage beim Absender ergab, dass er kein Paket dieser Art versendet hatte. Der Empfänger verständigte umgehend die Polizei. Daraufhin wurde das Gebäude geräumt (ca. 40 Personen) und die angrenzende Straße gesperrt. Unverzüglich alarmierte die Einsatzleitung der PI Nürnberg-West Spezialisten des Bayerischen Landeskriminalamtes aus München.

Eine Stunde später, gegen 13:30 Uhr, teilte ein Mitarbeiter einer Firma in der Fürther Dr.-Mack-Straße mit, er habe ein Paket erhalten, auf dem kein Absender stehe. Da er keine Paketlieferung erwarte, komme ihm der Sachverhalt verdächtig vor.

Die Fürther Polizei übernahm vor Ort die Einsatzleitung und veranlasste die Räumung des Gebäudes. Ca. 200 Personen waren davon betroffen. Es wurde eine großräumige Absperrung eingerichtet, der Fahr- und Personenverkehr eingestellt. Auch in diesem Fall wurden Spezialisten des Bayerischen Landeskriminalamtes angefordert.

Beide Einsätze endeten harmlos. In Nürnberg wurde der Koffer geöffnet. Der Inhalt war eine Kamera, die der inzwischen ermittelte Empfänger bereits seit längerer Zeit erwartet hatte. In Fürth kamen nach Öffnung der Postsendung drei Kilogramm Gummibären zum Vorschein.

Die Polizei betont ausdrücklich, dass sich die Empfänger der Postsendungen richtig verhalten hatten. Keiner hatte eine derartige Postsendung erwartet. Im Hinblick auf die Geschehnisse vor wenigen Tagen in Potsdam waren die Adressaten entsprechend sensibilisiert und verständigten umgehend die Polizei.

Nach wie vor gilt die Warnung der Polizei, nicht bestellte oder anderweitig verdächtige Pakete (z. B. kein Absender vorhanden) vorsichtig zu behandeln. Im Zweifelsfall raten wir, den Polizeinotruf über die Nummer 110 zu verständigen.

Bert Rauenbusch/sg

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