Osnabrück/Aurich (ots) - Einen Grund zur Freude gab es am 4. Dezember in Aurich: Polizeivizepräsident der Polizeidirektion Osnabrück, Friedo de Vries, übergab symbolisch zwei Schlüssel für die neuen VW Transporter Pritschenwagen, die ab sofort auf den Inseln eingesetzt werden. "Die Fahrzeuge werden die tägliche Arbeit der Kolleginnen und Kollegen unterstützen und erleichtern", kündigte de Vries an. "Ein Dienstfahrzeug dient nicht nur zur Fortbewegung und zum Transport, es wird auch zur Kommunikation und als Büroersatz genutzt. Im Einsatz auf den Inseln muss es aber noch einiges mehr können", so der Polizeivizepräsident weiter. Stellvertretend für die Polizeistation Norderney nahm dessen Leiter Axel Stange den Schlüssel für das Fahrzeug entgegen. Auch der Stationsleiter von Borkum Jörg Heitner, ließ es sich nicht nehmen, das Fahrzeug persönlich abzuholen. Noch am selben Nachmittag werden die Dienstfahrzeuge per Fähre in ihre Einsatzorte gebracht. Ein gewöhnlicher Streifenwagen kommt für den Einsatz auf den Inseln nicht in Frage, denn bei Fahrten im unwegsamen Ge- lände, bspw. am Strand, sind die Grenzen schnell erreicht. Zur Geländetauglichkeit wurde das Getriebe der Fahrzeuge umgebaut, damit eine bessere Übersetzung erreicht wird. "Es ist wichtig dass insbesondere schwer zugängliche Einsatzorte schnell erreicht werden kön- nen. Dazu dient neben dem speziellen Untersetzungsgetriebe auch das höhergelegte Fahr- werk", erläutert Stationsleiter Stange. Durch die Bodenfreiheit und die breitere Bereifung und das gröbere Profil werden Fahrten am Strand, im Dünengelände und auf Reit- und Wanderwegen erleichtert. Eine weitere Besonderheit ist die Ladefläche. Der sogenannte Pritschen- wagen bietet die Möglichkeit, angespültes kontaminiertes Strandgut abzutransportieren, ohne den Innenraum eines Fahrzeuges in Mitleidenschaft zu ziehen. "Es kommt vor, dass wir Strandgut jeglicher Art, auch aufgefundene Heuler, transportieren müssen. Die großzügige Ladefläche erleichtert das Reinigen nach solch einem Einsatz erheblich", sagt Jörg Heitner. Dennoch können mehr als zwei Personen im Fahrzeug mitfahren: "Da es sich um eine Doppelkabine handelt, müssen weitere Mitfahrer nicht auf der Ladefläche Platz nehmen, sondern können wie gewohnt auf dem Rücksitz transportiert werden," betont der Stationsleiter mit einem Augenzwinkern. Zur weiteren Ausstattung der Fahrzeuge zählen Suchscheinwerfer und Ladeboxen, die, orientiert an den Einsatzzwecken der Kolleginnen und Kollegen auf den Inseln, eingebaut wurden, neben den polizeilichen Extras wie Funksystem, Blaulicht und Martinshorn. Zuvor wurde auf Norderney und Borkum jeweils ein Fahrzeug aussortiert und sozusagen in den Ruhestand entlassen.
Zur Übergabe der Fahrzeuge kamen die Leiter der Polizeiinspektionen (PI) Aurich/Wittmund Hans-Jürgen Bremer und Leer/Emden Johannes Lind. Sie freuten sich sichtlich über die Verstärkung auf vier Rädern. Von der Zuständigkeit her liegt die Insel Borkum im Bereich der PI Leer/Emden und Norderney im Bereich der PI Aurich/Wittmund.
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