Oldenburg (ots) - Eine Kontrolle des gewerblichen Güter- und Personenverkehrs mit Schwerpunkt Gefahrgut fand am Dienstag, 5. Dezember, in der Zeit zwischen 7.00 Uhr und 15.30 Uhr im Zuständigkeitsbereich der Polizeidirektion Oldenburg, insbesondere auf den Autobahnen statt. Im Laufe der sieben Stunden konnten insgesamt 64 Fahrzeuge kontrolliert werden. Bei 39 Fahrzeugen wurden Beanstandungen festgestellt, wobei es sich bei sechs Fahrzeugen um Gefahrguttransporte handelte. Zwölf Fahrern wurde die Weiterfahrt untersagt. Auf der Tank- und Rastanlage Wildeshausen an der A 1 wurde ein 37 Jahre alter Fahrer eines Gefahrguttransportes mit einer gefälschten Prüfbescheinigung auf dem Weg von Belgien nach Lübeck angehalten. Das Fahrzeug des 37-Jährigen war mit 15 Tonnen umweltgefährdender Stoffe beladen. Es wurde ein Strafverfahren eingeleitet, da er eine gefälschte ukrainische Gefahrgut-Schulungsbescheinigung vorzeigte. Die Weiterfahrt wurde ihm untersagt. Unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln stand stand ein 25 Jahre alter Fahrer eines Umzugsunternehmens der mit einem Kleintransporter unterwegs war. Das Fahrzeug war um knapp 1000kg überladen. Der 25-Jährige aus Münster besitzt zudem keine Fahrerlaubnis. Entsprechende Ermittlungsverfahren wurden gegen ihn und seinen Arbeitgeber eingeleitet. Auch dem 25-Jährigen wurde die Weiterfahrt untersagt. Im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Cloppenburg/Vechta wurde ein 44-jähriger Mann aus Polen auf dem Weg aus den Niederlanden nach Seevetal kontrolliert. Er hatte 28 Fässer Gefahrgut (flüssig, entzündlicher Stoff - UN 2056) geladen und nur mangelhaft gesichert. Die Weiterfahrt wurde bis zur ordnungsgemäßen Sicherung untersagt und eine Sicherheitsleistung in Höhe von 330 Euro einbehalten. Weil er mit zu hoher Geschwindigkeit unterwegs war, wurde ein 25 Jahre alter Niederländer angehalten. Er war mit seinem Sattelzug auf dem Weg von Dronten nach Addrup. Die Beamten stellten bei der Kontrolle weiterhin eine Überladung des Sattelzuges sowie mehrere Lenkzeitverstöße fest. Es wurde eine Sicherheitsleistung erhoben und eine Vermögensabschöpfung angeregt. Am Nachmittag wurde in Bakum, Ortsteil Vestrup der Lkw eines 52-jährigen Mannes aus Papenburg aus dem Verkehr gezogen. Dieser hatte die Ladefläche seines Lkw-Anhängergespannes randvoll mit Pflastersteinen beladen und diese in keinster Weise gegen das Herabfallen gesichert. Infolgedessen wurde auch ihm die Weiterfahrt untersagt. Er wollte mit seiner Ladung ins Emsland fahren und war den Beamten zuvor in der Ortsdurchfahrt von Bakum aufgefallen. Der 52-jährige Fahrer muss nun mit einem Bußgeld und einem Punkt in Flensburg rechnen. An der A 27 wurde im Rahmen der Kontrolle bei zwei Fahrzeugen erhebliche Mängel an der Ladungssicherung festgestellt. Ein 29-jähriger Lkw-Fahrer aus Polen hatte sein Fahrzeug mit Gips auf Paletten beladen. Die Ladung war allerdings völlig ungesichert und der 29-Jährige war nicht im Besitz der erforderlichen Fahrerlaubnis. Dem 29-Jährigen sowie einem 35 Jahre alten Mann, der Dieselkanistern ungesichert transportierte, wurde die Weiterfahrt untersagt. Eine Sicherheitsleistung in Höhe von 1190 Euro wurde von einem 40-jährigen ungarischen Fahrzeugführer eingehalten, der die vorgeschriebene Wochenruhezeit nicht eingehalten hatte.
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