Pressebericht vom 01.12.2017


01.12.2017, PP München

Pressebericht vom 01.12.2017
Inhalt:

2001. Unbekannte brechen in eine Doppelhaushälfte ein - Ramersdorf

2002. Fußgängerin stürzt ohne Fremdverschulden auf Gehweg und verletzt sich schwer - Obergiesing

2003. Unbekannter Fahrzeugführer zwingt beim Fahrstreifenwechsel einen Lkw zum Ausweichmanöver, hierdurch kommt es zu einer Kollision – Untersendling

2004. Dehnfugenbrand mit Evakuierung eines Hotels - Westend

2005. Christkindlmarkt rund um den Marienplatz – Erprobung neuer mobiler Fahrzeugsperren

2006. Räuberische Erpressung zum Nachteil eins Kontrollschaffners – Obersendling

2007. Diebstahl aus einer Wohnung nach einem Zeitungsinserat - Harthof

2008. Trickdiebstähle durch Spendensammlerin – Stadtgebiet München


2001. Unbekannte brechen in eine Doppelhaushälfte ein - Ramersdorf Bislang unbekannte Täter brachen am Donnerstag, 30.11.2017, in der Zeit von 17.15 Uhr bis 18.30 Uhr, in eine Doppelhaushälfte in der Auflegerstraße ein.

Die Einbrecher hebelten an der Rückseite des Hauses eine Terrassentür auf und gelangten so in das Wohnanwesen. Sie erbeuteten Schmuck im Wert von mehreren tausend Euro.

Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum in der Auflegerstraße in Ramersdorf Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 53, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

2002. Fußgängerin stürzt ohne Fremdverschulden auf Gehweg und verletzt sich schwer - Obergiesing Am Mittwoch, 29.11.2017, um 18.20 Uhr, stürzte eine 70-jährige Rentnerin aus München ohne Fremdverschulden auf dem Gehweg des Hohenschwangauplatz. Dabei zog sie sich eine blutende Verletzung im Gesichtsbereich zu. Da die Rentnerin blutverdünnende Medikamente einnimmt, konnte die durch den Sturz verursachte Blutung vor Ort nicht gestoppt werden. Sie wurde in ein Krankenhaus zur stationären Behandlung gebracht.

Die Rentnerin war noch ansprechbar und konnte auch Bekannte von ihrem Unfall selbstständig informieren. In der Nacht verschlechterte sich der Gesundheitszustand der 70-Jährigen erheblich, sodass mittlerweile Lebensgefahr besteht.

Hinweise auf eine Fremdbeteiligung konnten aufgrund einer Aussage eines unbeteiligten Zeugen ausgeschlossen werden.

2003. Unbekannter Fahrzeugführer zwingt beim Fahrstreifenwechsel einen Lkw zum Ausweichmanöver, hierdurch kommt es zu einer Kollision – Untersendling Am Donnerstag, 30.11.2017, um 13.45 Uhr, fuhr ein bislang unbekannter Fahrzeugführer mit seinem Auto auf der Garmischer Straße in Richtung Süden. Etwa auf Höhe der Garmischer Straße / Grüntenstraße wechselte der Unbekannte plötzlich den Fahrstreifen nach rechts und übersah hierbei den neben ihm fahrenden Lkw samt Anhänger.

Dieser konnte nur durch eine sofortige Bremsung und ein Ausweichmanöver nach rechts einen Zusammenstoß verhindern. Durch das Ausweichmanöver stieß der Lkw mit der rechten Fahrzeugfront gegen das Heck eines vor ihm fahrenden Pkw einer 65-Jährigen.

Durch die Wucht des Aufpralls drehte sich dieser Pkw nach links, stieß gegen die Front des Lkw und wurde schließlich über den angrenzenden Grünstreifen gegen einen Baum geschleudert. Der unbekannte Fahrzeugführer, der nach derzeitigem Ermittlungsstand die Ursache für das Ausweichmanöver setzte, entfernte sich unerlaubt von der Unfallstelle in unbekannte Richtung.

Die 65-jährige Fahrzeugführerin des Renaults wurde leicht verletzt und kam mit dem Rettungswagen in ein Münchner Krankenhaus zur ambulanten Behandlung.

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise zum Unfallhergang machen können, werden gebeten, sich mit dem Unfallkommando, Tegernseer Landstraße 210, 81549 München, Tel.: 089/6216-3322, in Verbindung zu setzen.

2004. Dehnfugenbrand mit Evakuierung eines Hotels - Westend Am Donnerstag, 30.11.2017, gegen 23.15 Uhr, löste ein Rauchmelder einen Alarm im Hotel Four Points Sheraton in der Schwanthalerstraße aus.

Das Hotel ist Teil eines dortigen Gebäudekomplexes mit Wohn- und Geschäftsräumen an der Schwanthalerhöhe. In dem Gebäudekomplex werden derzeit umfangreiche Sanierungs- und Umbauarbeiten durchgeführt, unter anderem in einem ehemaligen Möbelhaus sowie einem Spielwarenhaus.

Durch das Hotelpersonal wurde nach der Alarmmeldung eine Rauchentwicklung auf mehreren Stockwerken festgestellt. Die Hotelmitarbeiter begannen mit einer koordinierten Räumung.

Mit einem Großaufgebot der Feuerwehr und der Polizei wurden die 75 anwesenden Hotelgäste zunächst in einem benachbarten Hotel gesammelt und anschließend in andere Hotels untergebracht. Keiner der Hotelgäste oder des Personals wurde hierbei verletzt.

Die Feuerwehr konnte einen Dehnfugenbrand lokalisieren. Dieser musste über einen längeren Zeitraum durch Einbringen von Löschwasser bekämpft werden. Der bei dem Brand verursachte Schaden lässt sich derzeit noch nicht beziffern. Es dürfte jedoch nicht unerheblich sein.

Nach ersten Feststellungen konnten Bitumenschweißarbeiten brandursächlich sein. Bereits am Dienstag, 28.11.2017 war es am Nachmittag zu einem Einsatz wegen Brandgeruch auf der Baustelle bei Bitumenarbeiten gekommen. Die Feuerwehr konnte jedoch keinen Brand ausfindig machen und musste wieder abrücken.

Das Kommissariat 13 (Brandermittlungen) hat die Ermittlungen aufgenommen.

2005. Christkindlmarkt rund um den Marienplatz – Erprobung neuer mobiler Fahrzeugsperren Am 27.11.2017 wurde der Christkindlmarkt rund um den Marienplatz eröffnet.

Im Rahmen der Sicherheitskonzepte werden von der Bayerischen Bereitschaftspolizei auch neue mobile Fahrzeugsperren auf ihre Praxistauglichkeit getestet.

Diese Erprobung vor Ort begann in München aufgrund der technischen Verfügbarkeit der Sperrsysteme nicht zeitgleich mit dem Start des Christkindlmarktes rund um den Marienplatz. Am heutigen Nachmittag werden in diesem Bereich bei einzelnen Zufahrten die ersten Elemente dieser Fahrzeugsperren angeliefert und aufgebaut.

2006. Räuberische Erpressung zum Nachteil eins Kontrollschaffners - Obersendling Am Freitag, 24.11.2017, um 16.25 Uhr, kontrollierte ein 53-jähriger Kontrollschaffner der MVG in der U3 zwischen Thalkirchen und Fürstenried West einen unbekannten Mann. Auf Nachfrage gab der Unbekannte an, dass er seinen Fahrschein zuhause vergessen habe.

Als der Kontrollschaffner am U-Bahnhof Aidenbachstraße die Personalien des Unbekannten aufgenommen hatte und durch die Polizei überprüfen lassen wollte, wurde der Kontrollierte aggressiv und schlug auf den Schaffner ein. Er drohte weiterhin diesen in das Gleisbett zu schubsen, wenn er ihn nicht gehen lassen würde.

Daraufhin ließ der Schaffner von dem Täter ab, sodass dieser in unbekannte Richtung flüchten konnte. Auf den Vorfall wurden noch einige anwesende Passanten aufmerksam.

Aufgrund der Aggressivität des Täters forderte der Schaffner die Passanten jedoch auf, sich nicht einzumischen und den Täter gehen zu lassen.

Täterbeschreibung:
Männlich, ca. 21 Jahre alt, ca. 195 cm groß, ca. 110 kg schwer, kräftig gebaut, rundliches Gesicht, halblange dunkle Haare, Drei-Tage-Bart, sprach deutsch ohne Akzent.

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

2007. Diebstahl aus einer Wohnung nach einem Zeitungsinserat - Harthof Anfang November 2017 inserierte ein 82 und 84 Jahre altes Ehepaar aus München den Verkauf von diversen Antiquitäten in einer Münchner Tageszeitung.

Am Montag, 13.11.2017 meldete sich dann ein angeblicher Herr Krasnitzer aus Holzkirchen bei den Rentnern und zeigte Interesse an den Gegenständen. Er kam am darauffolgenden Tag gegen 13.00 Uhr, drei Stunden vor dem vereinbarten Termin an der Wohnadresse in die Caracciolastraße vorbei.

Nachdem der Mann die Wohnung der Rentner betrat, bot er für die Hummelfiguren, für Bierkrüge und für andere antike Gegenstände weit überhöhte Preise an. Er legte auch gleich Bargeld auf den Tisch und fragte nach Schmuck und weiteren Wertgegenständen. Das Ehepaar legte daraufhin ein Goldarmband, drei Goldmünzen und einen Goldbarren auf den Tisch.

Der unbekannte Mann lenkte das Ehepaar durch eine geschickte Gesprächsführung ab und ließ sie die verschiedenen Gegenstände verpacken.
Anschließend zählte er 7.000 Euro Bargeld vor und legte dieses in ein Kuvert auf den Tisch. Plötzlich gab er an, er müsse noch etwas aus seinem Fahrzeug holen und ging aus der Wohnung.

Der Unbekannte kam jedoch nicht mehr zurück und hatte sowohl das vorgezählte Bargeld als auch die Wertgegenstände mitgenommen.

Täterbeschreibung:
Männlich, ca. 45 bis 50 Jahre alt, ca. 175 cm groß, schlanke, kräftige Figur, hellbraune Haare, westeuropäischer Typ, sprach akzentfreies Hochdeutsch
Bekleidet mit einem Mantel, schwarzem Jackett, weißem Hemd, schwarzer Hose und hatte Stoffhandschuhe an. Er stellte sich am Telefon als Hr. "Krasnitzer" vor.

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 65, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

2008. Trickdiebstähle durch Spendensammlerin – Stadtgebiet München Am Dienstag, 28.11.2017, gegen 13.00 Uhr, befand sich ein 75-jähriger Rentner mit seiner Ehefrau auf dem Parkplatz eines Gartencenters in der Ottobrunner Straße. Sie hatten auf dem Behindertenparkplatz ihr Fahrzeug abgestellt. Als die Ehefrau des Rentners bereits im Pkw saß, kam eine Frau auf den Rentner zu und fragte ihn, ob er etwas spenden möchte. Sie hatte eine Liste bezüglich Spenden für Rollstuhlfahrer in der Hand.

Der 75-jährige Rentner gab ihr daraufhin 10 Euro und trug sich in diese Liste ein. Nach derzeitigem Ermittlungsstand hat die unbekannte Frau bei dieser Gelegenheit gesehen, dass sich in der Geldbörse des 75-Jährigen noch mehr Geldscheine befanden. Sie umarmte den Rentner, wie bereits zuvor auch.

Erst später stellte der Rentner fest, dass ihm insgesamt 500 Euro aus der Geldbörse entwendet wurden.

Ebenfalls am Dienstag, 28.11.2017, gegen 13.30 Uhr, befand sich eine 79-jährige Rentnerin in Milbertshofen auf dem Heimweg. Beim U-Bahnabgang in der Keferloherstraße Ecke Knorrstraße kam eine Frau auf sie zu und hielt ihr eine schwarze Mappe mit einer Liste entgegen. Dieses Mal würde es sich um eine Spendenliste für Taubstumme handeln.

Die unbekannte Frau umarmte die 79-jährige Rentnerin und gab ihr links und rechts einen Kuss auf die Wange. Die Rentnerin trug sich in die Liste ein, holte ihre Geldbörse heraus und wollte zwei Euro spenden. Die unbekannte Frau war schon im Begriff sich zu entfernen, nahm jedoch noch die zwei Euro und lief dann ganz schnell in Richtung Schleißheimer Straße davon.

Der 79-Jährigen fiel erst später auf, dass ihr ein 50-Euro-Schein aus der Geldbörse entwendet wurde.

Am Mittwoch, 29.11.2017, gegen 13.15 Uhr, befand sich ein 76-jähriger Rentner auf dem Parkplatz eines Supermarktes in der Osterfeldstraße in Ismaning. Er wurde dort von einer unbekannten Frau angesprochen, ob er nicht etwas spenden möchte. Auch dieses Mal hatte die unbekannte Frau ein Klemmbrett mit einer Liste dabei. Der Rentner wollte etwas spenden und holte seine Geldbörse heraus.

Die Unbekannte legte daraufhin ihr Klemmbrett auf die Geldbörse und zog mit ihren Fingern mehrere Geldscheine aus dem Scheinfach. Der Rentner bemerkte dies jedoch und forderte die Frau auf, stehen zu bleiben, da sie versuchte sich zu entfernen.

Der 76-Jährige konnte beobachten, wie sie in ein Fahrzeug mit einem Dortmunder Kennzeichen stieg, das mit einer männlichen Person besetzt war.

Nach derzeitigem Ermittlungsstand ist davon auszugehen, dass es sich bei den Taten jeweils um die gleiche Täterin handelt.
Mit weiteren Auftreten, insbesondere auf größeren Kundenparkplätzen von Einkaufszentren und Geschäften ist zu rechnen. Der beschriebene Pkw mit einem Dortmunder Kennzeichen wurde bislang nur bei der Tat in Ismaning gesehen.

Täterbeschreibung:
Weiblich, ca. 25-30 Jahre alt, ca. 160 cm groß, schlanke Figur, schwarze Haare, osteuropäische/slawische Erscheinung sprach gebrochen Deutsch. Bekleidung: dunkle Kleidung, dunkler Mantel, in einem Fall trug sie eine rötliche Jacke.

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 65, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

Hinweis Ihrer Münchner Polizei:
Aufgrund der geschilderten Fälle geht die Münchner Polizei davon aus, dass derzeit wieder betrügerische Spendensammler auftreten. Unter der Vortäuschung für einen wohl- oder mildtätigen Zweck Geld zu sammeln, nutzen die Betrüger gezielt die Großzügigkeit der angesprochenen Personen aus und bereichern sich damit selbst.

Die Münchner Polizei warnt großherzige Spender zur Vorsicht: Seien Sie stets kritisch, wenn man Sie um eine Spende bittet und welchem Zweck das Geld dienen soll.

Im Zweifelsfall sehen Sie von einer Spende ab und verständigen umgehend die Polizei.