Essen: Polizeikontrollen nach gewalttätigen Auseinandersetzungen – Fahrzeugkontrolle drohte zu eskalieren

Essen (ots) - 45117 E-Stadtgebiete: Wie berichtet, kam es in den vergangenen Tagen zu gewalttätigen Auseinandersetzungen. Am 5. Dezember stürmten mehrere Personen in ein Lokal an der Burggrafenstraße. Dort zertrümmerten sie die Einrichtung und verletzten drei Personen leicht. Am gleichen Abend kam es zu einem weiteren Vorfall im Bereich der I.Weberstraße in der Essener Innenstadt (wir berichteten). Die Kriminalpolizei ermittelt diesbezüglich mit Hochdruck. Um mögliche weitere Auseinandersetzungen zu verhindern, war die Polizei auch in der letzten Nacht mit starken Kräften im Stadtgebiet unterwegs. Bei der Kontrolle eines verdächtigen Fahrzeuges, das auf der Burggrafenstraße überprüft werden sollte, sperrten sich die Insassen, verriegelten die Fahrzeugtüren und weigerten sich, das Fahrzeug zu verlassen. Die Kontrolle wurde von uniformierten Polizeibeamten durchgeführt. Der Beifahrer des verdächtigen Fahrzeuges hielt einen Gegenstand hoch und behauptete, dass dies ein Presseausweis sei. Eine genauere Überprüfung wollte er nicht zulassen. Auch die beiden Mitinsassen weigerten sich auszusteigen und provozierten die kontrollierenden Polizeibeamten. Erst nachdem ihnen Zwangsmaßnahmen angedroht worden waren, verließen sie nach geraumer Zeit ihr Fahrzeug. Bei dem angeblichen Journalisten und einem weiteren Insassen wurden zwei durchgeladene PTB-Schusswaffen gefunden. Das Fahrzeug des Mannes mit dem Presseausweises, ein Mercedes G 500 mit Essener Kennzeichen, befand sich ebenfalls im Nahbereich des überfallenen Lokals vom 5. Dezember auf der Burggrafenstraße. In diesem Fahrzeug fanden die Beamten eine schusssichere Schutzweste, einen Einsatzhelm, eine komplette Körperschutzausstattung, eine Feuerwehrjacke mit der Aufschrift "Einsatzleitung", eine weitere PTB-Waffe, sowie acht digitale Funkgeräte. Wozu der Mann diese Gegenstände benötigt, wird noch durch die Polizei überprüft. Der Journalist und die beiden polizeibekannten Männer konnten nach der Kontrolle ihren Weg fortsetzen. Warum sie sich gegen die Kontrollmaßnahmen gesperrt haben, ist zum jetzigen Zeitpunkt unklar. uf

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