Pressebericht vom 08.12.2017


08.12.2017, PP München

Pressebericht vom 08.12.2017
Inhalt:

2038. Neue Regelung an der Kreuzung Aschauer Straße und Ständlerstraße – Ramersdorf

2039. Schadensträchtige Wohnungseinbrüche in Bogenhausen und Kleinhadern

2040. Person nach Herzstillstand von Polizeibeamten reanimiert - Sendling

2041. Brandstiftung an einem „Stummen Zeitungsverkäufer“ – Thalkirchen

2042. Handtaschenraub im Englischen Garten

2043. Fußgänger gerät unter anfahrenden Linienbus und wird getötet - Neuhausen

2044. Unbekannter Radfahrer bringt Radfahrerin zu Fall, diese stürzt gegen einen Linienbus und verletzt sich schwer; Verursacher flüchtet – Maxvorstadt

2045. Festnahme nach gemeinschaftlichem versuchten Raub einer Armbanduhr - Ludwigsvorstadt


2038. Neue Regelung an der Kreuzung Aschauer Straße und Ständlerstraße – Ramersdorf Die Unfallkommission hat nach einem Ortstermin beschlossen, den Verkehr an der Kreuzung Aschauer Straße und Ständlerstraße neu zu regeln. Im Laufe des kommenden Jahres soll an der Aschauer Straße eine Ampel errichtet werden, um das sichere Ausfahren von der Aschauer Straße auf die Ständlerstraße zu ermöglichen.

Bis dahin wird als Sofortmaßnahme ein Rechtsfahrgebot mit dem Zusatz "Straßenbahn frei" an der Aschauer Straße eingerichtet. Das bedeutet, dass man aus der Aschauer Straße künftig nur noch nach rechts auf die Ständlerstraße abbiegen kann. Sobald die Ampel errichtet ist, kann wieder in beide Richtungen auf die Ständlerstraße eingebogen werden. Außerdem wird an der Westseite der Aschauer Straße auf einer Länge von etwa zehn Metern ein absolutes Halteverbot eingerichtet, um die Sichtverhältnisse zu verbessern.

Grund für die Neuregelung sind zahlreiche Unfälle. Von September 2016 bis Mitte Oktober 2017 ereigneten sich an der Kreuzung 21 Verkehrsunfälle, davon 15 beim Linksabbiegen. Vier Personen wurden leicht verletzt.

Der Unfallkommission, bestehend aus Vertretern des Kreisverwaltungsreferats, des Baureferats und des Polizeipräsidiums München, ist bewusst, dass das temporäre Rechtsabbiegegebot für einige Verkehrsteilnehmer und Anwohner einen Umweg bedeutet. Die Maßnahme dient aber der Verkehrssicherheit und hilft weitere Unfälle zu vermeiden.

2039. Schadensträchtige Wohnungseinbrüche in Bogenhausen und Kleinhadern Zu zwei schadensträchtigen Wohnungseinbrüchen kam es in den vergangenen Tagen im Stadtgebiet München.

Der erste Fall ereignete sich in der Zeit von Montag, 04.12.2017, bis Donnerstag, 07.12.2017, 22.30 Uhr in der Neufahrner Straße im Stadtteil Bogenhausen.

Unbekannte Täter gelangten hier, nachdem sie die Terrassentür aufgebrochen hatten, in das Einfamilienhaus. Mit Schmuck im Wert von mehreren tausend Euro konnten die Täter unerkannt entkommen.

Der zweite Fall ereignete sich am Donnerstag, 07.12.2017, in der Zeit zwischen 09.45 Uhr und 18.00 Uhr, in der Krokusstraße in Kleinhadern. Auch hier brachen die Einbrecher die Terrassentür eines Reihenhauses auf und konnten so in das Innere des Anwesens gelangen. Wie im ersten Fall erbeuteten sie Schmuck im Wert von mehreren tausend Euro und konnten unerkannt flüchten.

Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum in der Neufahrner Straße (Bogenhausen) und in der Krokusstraße (Kleinhadern) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 53, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

2040. Person nach Herzstillstand von Polizeibeamten reanimiert - Sendling Bereits am Mittwoch, 06.12.2017, gegen 21.10 Uhr, wurde die Polizei aufgrund einer überlauten Party in einer Privatwohnung in der Thalkirchner Straße gerufen. Anwohner hatten sich über die lautstarke Party beschwert.

Noch während der Anfahrt wurde den eingesetzten Polizeibeamten mitgeteilt, dass dort eine erkrankte Person „durchdreht“. Beim zeitgleichen Eintreffen mit dem Rettungsdienst konnte ein 29-jähriger Münchner in der Wohnung aufgefunden werden.
Wie sich herausstellte, handelte es sich dabei um die „durchdrehende“ Person. Bei ihm bestand der Verdacht eines Herzstillstandes.

Eine weitere Person führte bereits Reanimationsmaßnahmen an dem 29-Jährigen durch. Einer der Polizeibeamten löste daraufhin den bereits erschöpften Ersthelfer bei der Herzdruckmassage ab, während der Rettungssanitäter bei dem Betroffenen Zugänge legte.

Durch die Reanimationsmaßnahmen des Polizeibeamten konnte der 29-Jährige wieder zu Bewusstsein gebracht und weitestgehend stabilisiert werden. Der 29-Jährige wurde in ein Krankenhaus gebracht.

2041. Brandstiftung an einem „Stummen Zeitungsverkäufer“ – Thalkirchen Im Rahmen einer Streifenfahrt stellten Beamte der Polizeiinspektion 14 am Donnerstag, 07.12.2017, gegen 06.00 Uhr, einen frischen Brandschaden an einem „Stummen Zeitungsverkäufer“ an der Zenettistraße Ecke Thalkirchner Straße fest.

Von drei dort abgestellten Zeitungskästen wurde nur der mittlere Zeitungskasten angegangen. Am Boden lagen verbrannte Zeitungsreste, der Deckel und die Frontscheibe waren verrußt und angeschmolzen. Offensichtlich wurden Zeitungen unter den Deckel geklemmt und angezündet.

Der entstandene Schaden wird auf ca. 350 Euro geschätzt. Täterhinweise liegen nicht vor.

2042. Handtaschenraub im Englischen Garten Bereits am Dienstag, 05.12.2017, ging eine 27-jährige britische Touristin gegen 16.40 Uhr zu Fuß auf dem Hauptweg des Englischen Gartens in südliche Richtung. Sie hatte dabei eine schwarze Umhängetasche über ihrer rechten Schulter.
Kurz nach dem Wasserfall spürte sie, dass an ihrer Tasche gezogen wurde.
Sie drehte sich um und sah einen jungen Mann auf einem Fahrrad, der an ihrer Tasche riss. Trotz Gegenwehr der jungen Frau, gelang es dem Räuber die Tasche der 27-Jährigen zu entreißen. Hierbei wurde die Frau mehrere Meter mitgezogen.

Sie versuchte noch hinterher zu laufen, konnte jedoch den Fahrradfahrer nicht mehr einholen. Vor dem flüchtenden Täter war ein weiterer Radfahrer, der sich umdrehte, als der Unbekannte der Frau die Handtasche entriss. Da dieser in die gleiche Richtung wie der Täter davonfuhr, könnte es sein, dass die beiden zusammengehörten.

Die Überfallene wurde direkt nach dem Vorfall von einem Pärchen angesprochen, die ihr sofort Hilfe anboten. Das Pärchen sowie weitere Zeugen werden nun dringend von der Polizei gesucht.

Die Geschädigte selbst war so geschockt, dass sie nicht in der Lage war eine Beschreibung der beiden Fahrradfahrer abzugeben.

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, insbesondere das unbekannte Pärchen, welche der Überfallenen Hilfe anbot, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

2043. Fußgänger gerät unter anfahrenden Linienbus und wird getötet - Neuhausen Am Donnerstag, 07.12.2017, gegen 17.45 Uhr, fuhr ein 69-jähriger Kraftfahrer aus München mit einem Bus der Linie 53 auf der Leonrodstraße stadtauswärts. Wenige Meter vor der Kreuzung zum Rotkreuzplatz musste er verkehrsbedingt warten.
Diese Stelle befindet sich zufällig auf gleicher Höhe der ausgeschilderten Haltestelle „Rotkreuzplatz“ der Trambahnlinie 12.

Zum Unfallzeitpunkt befand sich ein 51-jähriger Wohnsitzloser als Fußgänger an genau dieser Trambahnhaltestelle. Er nahm irrtümlich an, dass der Linienbus aufgrund eines regulären Halts angehalten hätte. Er trat an die rechte Seite des Busses heran und wollte einsteigen. In diesem Augenblick fuhr der Linienbus an.

Aus bislang ungeklärter Ursache stürzte der Fußgänger und geriet unter den Bus. Er wurde von mindestens einer Achse überrollt und kam schließlich unter dem Anhänger zum Liegen. Der genaue Unfallhergang bedarf weiterer intensiver Ermittlungen.

Der 51-Jährige zog sich bei dem Unfall so schwere Verletzungen zu, dass er noch an der Unfallstelle verstarb.

Die Staatsanwaltschaft München wurde von dem Verkehrsunfall in Kenntnis gesetzt und ordnete ein entsprechendes Gutachten an. Für die Dauer der Unfallaufnahme musste die Leonrodstraße in beide Fahrtrichtungen für 3,5 Stunden gesperrt werden. Es kam zu entsprechenden Verkehrsbehinderungen.

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise zum Sturz des Fußgängers machen können, werden gebeten, sich mit dem Unfallkommando, Tegernseer Landstraße 210, 81549 München, Tel.: 089/6216-3322, in Verbindung zu setzen.

2044. Unbekannter Radfahrer bringt Radfahrerin zu Fall, diese stürzt gegen einen Linienbus und verletzt sich schwer; Verursacher flüchtet - Maxvorstadt Am Donnerstag, 07.12.2017, gegen 19.15 Uhr, fuhr ein noch unbekannter Radfahrer auf dem rechten Radweg der Ludwigstraße in nördlicher Richtung. Der Radweg ist durch eine Bordsteinkante von der Fahrbahn getrennt.
Vor dem Unbekannten fuhr eine 42-jährige Münchnerin mit ihrem Fahrrad in dieselbe Richtung. Ebenfalls in diese Richtung fuhr ein 42-jähriger Busfahrer mit einem Bus der Linie 150.
Der unbekannte Radfahrer überholte die 42-Jährige und berührte sie dabei. Aufgrund dieser Berührung stürzte die Frau nach links zur Fahrbahn hin und stieß gegen die Seite des gerade vorbeifahrenden Busses.

Die Dame wurde durch den Sturz und durch den Zusammenprall mit dem Bus schwer verletzt und musste mit einem Rettungswagen zur stationären Behandlung in eine Klinik eingeliefert werden.

Der unbekannte Radfahrer blieb zunächst an der Unfallstelle, flüchtete in einem unbeobachteten Moment jedoch in unbekannte Richtung.

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise zur Person des flüchtigen Radfahrers machen können, werden gebeten, sich mit dem Unfallkommando, Tegernseer Landstraße 210, 81549 München, Tel.: 089/6216-3322, in Verbindung zu setzen.

2045. Festnahme nach gemeinschaftlichem versuchten Raub einer Armbanduhr - Ludwigsvorstadt Während einer Streifenfahrt beobachteten Beamte der Polizeiinspektion 14, am Mittwoch, 06.12.2017, gegen 22.50 Uhr, eine Rangelei unter mehreren Personen in der Schillerstraße.

Sofort fuhren die Beamten in diese Richtung, um die Rangelei zu unterbinden. Dabei schalteten sie auch das Blaulicht am Dienstwagen ein. Als sie das Blaulicht bemerkten, flüchteten mehrere Personen in unterschiedliche Richtungen.

Einer der mutmaßlichen Täter, ein 29-jähriger Marokkaner, konnte von den Beamten angehalten und festgenommen werden. Angaben des Geschädigten zufolge, hätten die flüchtenden Personen versucht, ihm seine Armbanduhr zu entreißen. Zusätzlich hätten sie ihn vorher ins Gesicht geschlagen und auch eine Flasche nach ihm geworfen. Durch die Handlungen wurde der 30-jährige Staatenlose leicht verletzt.
Der Festgenommene wurde nach erfolgter Blutentnahme der Haftanstalt des Polizeipräsidiums München überstellt. Da er keinen festen Wohnsitz hat und seinen Angaben zufolge auf der Straße wohnt, wird er dem Ermittlungsrichter vorgeführt.