Polizeibericht

POL-ROW: Polizeibericht
Gerammter VW Golf

Rotenburg (ots) - Verkehrsunfall mit Hoverboard

Am Freitag, 08.12.17 gegen 19:45 Uhr kam es im Kreisverkehr Mühlenstraße/Verdener Straße in Rotenburg zu einem Verkehrsunfall zwischen einem PKW und einem auf dem Fußgängerüberweg die Einfahrt querenden Hoverboard-Fahrer. Eine ca. 30-jährige Frau hatte mit ihrem Kleinwagen in den Kreisverkehr einfahren wollen und dabei vermutlich den Hoverboarder einfach übersehen, so seine Vermutung. Glücklicherweise konnte er rechtzeitig vom Board abspringen und wurde nicht verletzt. Nachdem sie sich erkundigt hatte, ob alles OK sei, sei sie dann weitergefahren, berichtete der 14-jährige Rotenburger später der Polizei. Das das Hoverboard bei dem Unfall beschädigt wurde, hatte er zu diesem Zeitpunkt noch nicht erkannt, der Unfall wurde daher auch erst verspätet von ihm zur Anzeige gebracht. Für den 14-jährigen überraschend, leitete der aufnehmende Beamte dann ein Strafverfahren gegen ihn ein.

Allgemein wenig bekannt ist nämlich, dass Hoverboards als Kraftfahrzeuge gelten. Anders, als z. B. beim bekannten Segway-Roller, gibt es aber keine Betriebserlaubnis für den öffentlichen Straßenverkehr. Können sie schneller als 6 km/h fahren, gelten bei Nutzung im öffentlichen Verkehrsraum die üblichen Ausrüstungs- und Beleuchtungsvorschriften. Sie sind dann auch fahrerlaubnis- und versicherungspflichtig. Dies gilt auch auf Gehwegen, in verkehrsberuhigten Bereichen und Fußgängerzonen. Leider wird beim Kauf eines solchen Hoverboards oft nicht ausreichend darauf hingewiesen.

Die Kleinwagenfahrerin wird übrigens gebeten, sich mit der Polizei Rotenburg unter Telefon 04261/9470 in Verbindung zu setzen.

Glätteunfälle auf der A1

Während das Unfallaufkommen am 09.102.17 abseits der Autobahn im Landkreis Rotenburg trotz der ersten Schneefälle erfreulich gering blieb, knallte es auf der A 1 heftig.

Gleich zwei Glätteunfälle innerhalb kürzester Zeit beschäftigten die Beamten der Autobahnpolizei Sittensen im Bereich Stuckenborstel auf der Richtungsfahrbahn Bremen am Samstagabend.

Gegen 18:00 Uhr geriet der 52jährige Fahrer eines Jaguars aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit auf dem nassen und mit Schneematsch bedeckten zweiten Überholfahrstreifen der A1 ins Schleudern. Der PKW schleuderte über alle drei Fahrstreifen und schlug schließlich in der rechten Außenschutzplanke ein. Ein nachfolgender PKW wurde durch Trümmerteile getroffen. Wie durch ein Wunder wurde niemand verletzt. Am gerade erst 1 Jahr alten Jaguar entstand erheblicher Sachschaden.

Gegen 19:30 Uhr ereignete sich an fast der gleichen Stelle ein weiterer schadensträchtiger Unfall.

Ebenfalls aufgrund den Straßenverhältnissen nicht angepasster Geschwindigkeit geriet der 27jährige Fahrer eines Mercedes aus Bremen auf dem zweiten Überholfahrstreifen ins Schleudern und rutschte in das Heck des VW Golfs eines 19jährigen Mannes aus dem Raum Verden. Durch den Unfall wurden der 19jährige Verdener sowie drei weibliche Insassen aus dem Mercedes leicht verletzt. Für die Dauer der Bergungs-und Rettungsarbeiten musste ein Fahrstreifen gesperrt werden. Den Sachschaden beider Unfälle schätzt die Polizei auf ca. 150.000 Euro.

Außerhalb der Autobahn gab es lediglich zwei Unfälle, bei denen die Fahrzeugführer glättebedingt von der Fahrbahn abkamen und mit Bäumen kollidierten. Verletzt wurde niemand, auch der Sachschaden bleib mit insgesamt ca. 10.000 Euro relativ gering.

Sechsjähriger allein im Metronom

Wer jemals sein Kind beim Reisen kurz aus den Augen verloren hat, wird erahnen können, was in der Mutter des 6-jährigen Ahmad vorging...

Der kleine Syrer wollte am Freitag Abend mit seiner Mutter mit dem Metronom von Bremen nach Hamburg fahren. Er stieg daher in den Zug, während seine Mutter vermutlich noch auf dem Bahnsteig nach ihm suchte. Der junge Fahrgast fiel einem aufmerksamen Zugbegleiter auf, der sich um den Jungen kümmerte, umgehend Kontakt zur Bundespolizei aufnahm und den Sachverhalt schilderte. Die Beamten regelten alles für eine schnelle Familienzusammenführung: Während die Beamten der Rotenburger Polizei das Kind kurz in Obhut nahmen, nahm sich der Zugbegleiter des Folgezuges der 26-jährigen Mutter an und begleitete diese, bis sie am Bahnsteig in Rotenburg ihren Sohn wieder in die Arme schließen konnte.

Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Rotenburg
Pressestelle
Michael Holsten
Telefon: 04261/947-0
E-Mail: pressestelle(at)pi-row.polizei.niedersachsen.de