Görlitz (ots) - Dass sich an zwei belgischen Autos die falschen Kennzeichentafeln befanden, stellte die Bundespolizei am vergangenen Wochenende fest.
Der erste Fall ereignete sich am Samstag. Kurz vor 05.00 Uhr war eine Streife am Portal des Königshainer Autobahntunnels auf einen BMW aufmerksam geworden. Schnell stellte sich heraus, dass dessen Kennzeichen zu einem Pkw Seat gehörten. Die BMW-Fahrerin wurde angehalten, ihr fahrbarer Untersatz kontrolliert. Dabei kam heraus, dass der Wagen bis Mitte November in Belgien zugelassen war. Um den Eindruck einer ordnungsgemäßen Zulassung zu erwecken, sind offenbar anschließend nachgemachte deutsche Tafeln angebracht worden. Wie sich herausstellte, waren auch das TÜV-Siegel als auch die Zulassungsplakette gefälscht worden. Die 47-Jährige erklärte, sie würde das Fahrzeug im Auftrag eines Bekannten nach Polen bringen. Die Erledigung dieses Auftrages könnte nun teuer für sie werden. Es wurde Anzeige wegen des Verdachts der Urkundenfälschung erstattet. Weil auch die notwendige Haftpflichtversicherung fehlte, ist zudem der Verstoß gegen das Gesetz über die Haftpflichtversicherung für ausländische Kraftfahrzeuge und Kraftfahrzeuganhänger angezeigt worden.
Ähnliche Tatvorwürfe musste sich fast genau 24 Stunden später ein 28-Jähriger aus dem polnischen Bialystok gefallen lassen. Er war auf dem Autobahnrastplatz Wiesaer Forst mit einem belgischen Opel-Kleintransporter kontrolliert worden. Den Beamten war während dieser Kontrolle nicht entgangen, dass die Plaketten auf den belgischen Kennzeichentafeln ebenfalls nachgemacht bzw. gefälscht waren. Eine weitere Überprüfung ergab, dass auch in diesem Fall das Fahrzeug in Belgien stillgelegt worden war. Letztlich kassierte der Mann zusätzlich noch eine Anzeige wegen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis, denn sein Führerschein war nur bis zum Oktober 2016 gültig.
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