Bad Segeberg (ots) - Am vergangenen Wochenende ist es im allein im Landkreis Pinneberg zu insgesamt 16 Einbrüchen gekommen. Unbekannte Täter stiegen vornehmlich in Einfamilienhäuser ein und erbeuteten insbesondere Bargeld und Schmuck. In einigen Fällen blieben die Einbrüche aufgrund von entsprechenden Sicherungen im Versuch stecken. Auch im Kreis Segeberg verzeichnete die Polizei viele Einbrüche. Insgesamt wurden bislang neun Wochenend-Taten im Kreis Segeberg bekannt.
Kreis Pinneberg
Am stärksten betroffen war der Revierbereich Elmshorn. In der Ernst-Barlach-Straße verschafften sich unbekannte Täter gewaltsam einen Zugang zu einem unbewohnten Einfamilienhaus und entwendeten Werkzeug und Kabelrollen aus dem Objekt. Im Fischerweg erbeuteten Unbekannte Bargeld nachdem sie in ein Haus eingedrungen waren und in der Blücherstraße wurde eine Erdgeschosswohnung in einem Mehrfamilienhaus angegangen. Weitere Einbrüche verzeichnete die Polizei in der Seether Straße in Seeth-Ekholt, im Fasanenweg in Bokel, in der Straße Am Park in Klein Nordende und im Bereich der Straße Nappenhorn sowie gleich zweifach im Baumschulenweg in Barmstedt.
Im Revierbereich Wedel gerieten insgesamt vier Objekte in den Fokus von Einbrechern. Während die Einbrüche im Schulauer Moorweg und in der Neuwerkstraße im Versuch stecken blieben, erbeuteten Diebe in der Großen Twiete in Heist sowie im Koppeldamm in Tornesch nach entsprechenden Taten mehrere Schmuckstücke.
Im Drosteiweg in Pinneberg zählt im Rahmen eines weiteren Einbruchs neben Bargeld auch ein Tablet zur Beute. In Appen gelang es unbekannten Tätern am gestrigen Nachmittag nicht, in ein Haus in der Straße Op De Wisch einzudringen, nachdem sie bereits einen Bewegungsmelder demontiert hatten.
Schlussendlich nehmen die Ermittler der Sonderkommission Wohnung auch ein Einfamilienhaus im Röpenkampsweg in Ellerbek mit zu ihren Akten. Zum Diebesgut zählen hier insbesondere Gegenstände aus dem Bereich der Elektronik.
Kreis Segeberg
Allein im Stadtgebiet Norderstedt schlugen Einbrecher viermal zu. Betroffen waren Einfamilienhäuser in der Schweriner Straße, in der Ulzburger Straße sowie im Bereich Flensburger Hagen. Alle drei Taten ereigneten sich im Zeitraum zwischen Samstagnachmittag und Samstagabend. Auf den jeweiligen Stehlgutlisten sind wie so häufig Bargeld und Schmuck vermerkt. Weiter machten sich Unbekannte in der vergangenen Nacht in der Zeit von 1.30 Uhr und 2 Uhr an einem Haus im Binsenstieg zu schaffen.
Im Revierbereich Kaltenkirchen registrierten die Beamtinnen und Beamten am vergangenen Freitag weitere fünf Einbrüche. Mit Ausnahme einer Versuchstat in der Dorfstraße in Bimöhlen erlangten die Diebe im Rahmen ihrer Bemühungen in der Thomas-Mann-Straße in Bad Bramstedt, im Rotdornweg in Nützen, in der Hauptstraße in Bimöhlen und im Steenkamp in Kaltenkirchen ebenfalls Bargeld und Schmuck.
Rund um Bad Segeberg blieb es ruhig. Hier kam es im gesamten Revierbereich zu keinem einzigen Einbruch.
Polizei erbittet Zeugenhinweise zu den insgesamt 25 Taten
Hinweise zu den zahlreichen Einbrüchen sowie zu sonstigen verdächtigen Wahrnehmungen in diesem Zusammenhang nimmt die Soko Wohnung unter 04101-2020 entgegen.
Unverändert gilt der Grundsatz, bei verdächtigen Wahrnehmungen niedrigschwellig und schnellstmöglich den Notruf der Polizei zu wählen. Die 110 ist ein elementarer Baustein bei der Bekämpfung der Einbruchskriminalität.
Die Bekämpfung der Wohnungseinbruchdiebstähle ist Schwerpunkt innerhalb der Polizeidirektion Bad Segeberg. Sämtliche Aspekte, die mit dieser Aufgabe einhergehen, genießen hohe Priorität. Dies wird insbesondere durch die Intensivierung polizeilicher Maßnahmen wie beispielsweise regelmäßig stattfindender Einbruchschutzveranstaltungen und Präventionsstreifen, der Erhöhung der polizeilichen Präsenzen zu tatrelevanten Zeiten, sowie nicht zuletzt durch die Einrichtung einer täterorientierten Sonderkommission, der Soko Wohnung, zur zentralen Bearbeitung von Wohnungseinbruchdiebstählen deutlich.
Darüber hinaus führt die Polizei in bestimmten Bereichen der Landkreise Pinneberg und Segeberg sogenannte Anhalte- und Sichtkontrollen im öffentlichen Verkehrsraum durch. Die Polizei darf in den Geltungsbereichen derartiger Kontrollen Personen kurzzeitig anhalten und mitgeführte Fahrzeuge einschließlich deren Kofferräume oder Ladeflächen in Augenschein nehmen. Die bisherigen Kontrollen der Polizei fanden bei den betroffenen Verkehrsteilnehmern sowie bei den Anwohnern stets großen Zuspruch. Derartige Maßnahmen dienen der Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger, da sie einen wichtigen Beitrag leisten, Täter zu überführen und damit die Zahl der Einbrüche zu reduzieren. Die im Rahmen der Kontrollen gewonnenen Erkenntnisse wertet die Polizei mit dem Ziel Bandenstrukturen zu erkennen und die Bewegung verdächtiger Personen nachvollziehen zu können sorgfältig aus.
Neben wirtschaftlichen Folgen eines jeden Einbruchs sind die psychischen Belastungen für die Opfer erheblich. Vor diesem Hintergrund ist jeder Einbruch ein Einbruch zu viel.
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