BPOL NRW: Bundespolizei mit hoher Präsenz an Silvester Sicherheit in Bahnhöfen und Zügen oberstes Gebot

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Sankt Augustin, Köln (ots) - "Die Bundespolizei wird alles daransetzen, dass die An- und Abreise mit den Zügen zu den Silvesterfeierlichkeiten sowie auch der damit verbundene Aufenthalt in den Bahnhöfen sicher ist. Durch eine erhöhte Präsenz wollen wir ansprechbar sein und bei festgestellten Gefahren oder Störungen frühzeitig und konsequent vorgehen.

Die Bundespolizei hat unter erneuter Berücksichtigung der Erfahrungen aus der Vergangenheit ihre Sicherheitskonzepte mit den Kooperationspartnern wieder eng abgestimmt, um eine möglichst unbeschwerte und fröhliche Silvesternacht, insbesondere auch in Köln, erlebbar zu machen." Mit diesen einführenden Worten bezog Präsident Wolfgang Wurm Stellung zum Einsatzkonzept der Bundespolizei, das am 13. Dezember 2017 in einer gemeinsamen Pressekonferenz von Stadt Köln, Polizeipräsidium Köln und Bundespolizei im Kölner Rathaus vorgestellt wurde.

Die Bundespolizei wird angesichts der bevorstehenden Silvesterfeierlichkeiten und der anhaltenden Bedrohungslage durch den internationalen Terrorismus mit einem deutlich erhöhten Aufgebot von Einsatzkräften in den Bahnhöfen und Zügen präsent sein. Ein Schwerpunkt sind dabei die Bahnhöfe Köln-Hauptbahnhof und Köln-Messe/Deutz. Die Einsatzmaßnahmen werden zentral von der für Nordrhein-Westfalen zuständigen Bundespolizeidirektion mit Sitz in Sankt Augustin koordiniert.

Hierzu der Behördenleiter Präsident Wolfgang Wurm:

"Die Sicherheit in den Bahnhöfen und Zügen ist für die Bundespolizei oberstes Gebot. Wir haben uns intensiv auf diesen wichtigen Einsatz vorbereitet und werden alles tun, was nötig und möglich ist. Eine hundertprozentige Sicherheit kann es jedoch nie geben. Es ist eine Gratwanderung für uns als Sicherheitsbehörde für die unterschiedlichsten Szenarien gewappnet zu sein, ohne dabei Ängste zu schüren. Wir sind uns dieser Aufgabe und Verantwortung bewusst und haben unsere Maßnahmen mit unseren Sicherheitspartnern intensiv abgestimmt.

Die Bundespolizei wird insbesondere in Köln, Düsseldorf und im Ruhrgebiet mit starken Einsatzkräften in den Bahnhöfen und Zügen präsent sein. Dabei werden über 800 Bundespolizeibeamte mit einer niedrigen Einschreitschwelle frühzeitig und konsequent gegen erkannte Gefahren oder festgestellte Straftäter vorgehen.

Wir setzen modernste Videotechnik zur frühzeitigen Erkennung von etwaigen Gefahrenmomenten und zur besseren Identifizierung von Tätern ein. Zudem kommen zivile Kräfte, zum Beispiel Taschendiebstahlsfahnder, der Bundespolizei zum Einsatz.

Die Bundespolizei ist in enger Abstimmung mit der Deutschen Bahn AG darauf eingestellt, im Bedarfsfall Zugangskontrollen zu den Bahnhöfen durchzuführen. Zudem wird ein Verkehrslenkungs- und Absperrkonzept sicherstellen, dass der Zu- und Abgang, insbesondere auch zu den Bahnsteigen, sicher und kontrolliert erfolgt.

Entsprechend der Erfahrungen der zurückliegenden Jahre rechnen wir mit einem sehr hohen Reisendenaufkommen und müssen alle ein Interesse daran haben, dass die Reisendenströme in die Bahnhöfe und die Wege zu und von den Zügen geordnet erfolgen und damit sicher sind. Etwaigen unübersichtlichen Situationen oder möglichen Tatgelegenheitssituationen, wie Personenansammlungen, Enge, Gedränge werden wir frühzeitig entgegentreten. Vor diesem Hintergrund appellieren wir an alle Reisenden, den Bahnhof grundsätzlich nicht als längeren Aufenthaltsort oder Feierstätte zu nutzen. Gerade im engen und zeitlichen Zusammenhang mit den Silvesterveranstaltungen sollten die Bahnhöfe in erster Linie der reibungslosen An- und Abreise mit den Zügen dienen.

Weitere Appelle an die Reisenden: Die Bundespolizei rät allen Reisenden Bargeld und Wertsachen möglichst eng am Körper zu tragen. Ein gesunder Argwohn gegenüber fremden Menschen, die plötzlich engen Körperkontakt suchen, kann hilfreich sein. Sprechen Sie die Bundespolizei vor Ort unmittelbar an, wenn Sie Hilfe benötigen oder wählen Sie den Notruf 110. Zudem ist die Bundespolizei rund um die Uhr kostenfrei über die Servicenummer 0800 / 6 888 000 erreichbar.

Der Einsatz von Pyrotechnik in öffentlichen Verkehrsmitteln sowie Bahnhöfen ist grundsätzlich verboten. Es besteht ein hohes Risiko, dass es zu schweren Verletzungen kommen kann. Aus dem gleichen Grund darf Pyrotechnik auch nicht in größeren Personengruppen verwendet werden. Wird ein Schaden durch den Einsatz von Pyrotechnik verursacht, so drohen neben strafrechtlichen Folgen auch Forderungen auf Schadensersatz. Finger weg von verbotenen Feuerwerkskörpern! Weitere Präventionshinweise finden Sie unter www.bundespolizei.de.

Hinweis für die Medien: Die Bundespolizei hat während der Silvesternacht für Sie ein Medientelefon geschaltet. Unter der zentralen Telefonnummer: 02241 / 238 - 5555 ist die Pressestelle der Bundespolizei für Sie erreichbar. Zudem können Sie die Bundespolizeipressestelle per Email presse.nrw@polizei.bund.de kontaktieren

Rückfragen bitte an:
Bundespolizeidirektion Sankt Augustin
Pressesprecher
Jens Flören
Telefon: 02241 / 238 - 1444
Mobil: 0173 54 25 845
Fax: 02241 / 238 - 1409
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