Rostock Hauptbahnhof (ots) - Einer Streife der Bundespolizei fiel in der Nacht des 13.12.2017 gegen 00:45 Uhr am Hauptbahnhof Rostock ein männlicher Jugendlicher auf, der lediglich eine Plastiktüte mit Nahrungsmitteln und Bekleidung mit sich führte.
Auf Grund seines offensichtlich minderjährigen Alters wurde er von den Beamten der Bundespolizei angesprochen. Dieser konnte sich gegenüber den Beamten nicht verständlich machen, da er weder deutsch noch englisch sprach. Außerdem konnten bei dem jungen Mann keine Ausweispapiere aufgefunden werden.
Daraufhin wurde er zur Klärung der Sachlage in Obhut und mit zur Dienststelle genommen.
Hier konnte nach intensiven Ermittlungen und über aufgefundene Notizen ermittelt werden, dass es sich um einen 15-jährigen jungen Afghanen handelt.
Auf Befragung im Beisein eines Vertreters des Jugendamtes Rostock gab er an, dass er vor ca. 3 Monaten seine Reise in Pakistan angetreten hat. Von dort ging es durch verschiedene Länder mit Pkw, Zug oder zu Fuß nach Deutschland und will sich in Begleitung weiteren Landsmänner befunden haben. Die Reise wurde von seinem Vater organisiert, der dafür 5.000,- Euro bezahlt hatte. Laut seinen Angaben sollte es zu seinen Verwandten nach Skandinavien gehen.
Weiterhin konnten die Beamten der Bundespolizei ermitteln, dass der junge Mann bereits am 07.12.2017 an der Grenze zu Österreich in Passau aufgefallen war, sich vor dem Registrierungsprozess abgesetzt hat und von da an als vermisst zur Fahndung ausgeschrieben war.
Die bayerischen Behörden wurden über das Auffinden informiert und der junge Mann in die Obhut des Jugendamtes Rostock übergeben.
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