Görlitz (ots) - Am 13.12.2017 gegen 12:00 Uhr kontrollierte eine Streife der Bundespolizei in der Nähe der Anschlussstelle Kodersdorf einen im Rhein-Hunsrück-Kreis zugelassen PKW Chrysler.
Als der in Rheinland Pfalz lebende Mann den Beamten die Fahrzeugtüren öffnete, kamen hinter dem Beifahrersitz drei übereinander gestapelte Katzentaschen (20x30x25) mit insgesamt 11 Zwergspitz-Welpen zum Vorschein. Im Kofferraum, unterm Reisegepäck versteckt, befanden sich in zwei Katzenboxen drei weitere ausgewachsene Zwergspitze. Die aus Weißrussland stammenden Tiere hatten bereits eine mehr als 36 stündige Fahrt hinter sich.
Da die genutzten Transportmittel für die Hundewelpen ungeeignet waren und den Beamten Unregelmäßigkeiten in den von Weißrussland ausgestellten Impfpässen auffielen, wurde das zuständige Lebensmittelüberwachungs- und Veterinäramt des Landkreises Görlitz verständigt. Dessen Überprüfung ergab, dass die Verbringung der Hundewelpen offensichtlich rein gewerblichen Zwecken diente.
Aufgrund fehlenden Impfschutzes und der nicht eindeutig zu klärenden Herkunft wurde eine amtstierärztliche Quarantäne entsprechend der EU Binnenmarkt Tierseuchenschutzverordnung verfügt.
Der 50-jährige Fahrer setzte anschließend seine Reise ohne die Hunde fort. Gegen ihn wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz und das Tiergesundheitsgesetz eingeleitet.
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