München (ots) - Nach einer Schlägerei im Ostbahnhof in der Nacht von Samstag auf Sonntag (16./17. Dezember) rastete ein 17-Jähriger völlig aus. Erst versetzte er einer Beamtin einen Kniestoß in den Bauch, dann spuckte er einem Beamten Blut ins Gesicht. Begleitet wurde dies von übelsten Beleidigungen und Bedrohungen gegen die Einsatzkräfte.
Beamte der Bundespolizei kamen in der Nacht zu Sonntag gegen 23:45 Uhr im Ostbahnhof zu zwei sich schlägernden 17-Jährigen, die von DB-Sicherheitsmitarbeitern getrennt und fixiert waren. Wie spätere Ermittlungen ergaben, hatten sich beide bereits zuvor in einer Diskothek "körperlich getroffen." Als Beide am Ostbahnhof wieder aufeinandertrafen, setzten sich die Handgreiflichkeiten fort. Als einer der 17-Jährigen aus München-Ramersdorf sich der Mitnahme zum Revier der Bundespolizei widersetzte, stieß er während des zu-Boden-bringens einer 21-jährigen Beamtin mit dem Knie in den Bauch.
Während des gesamten Aufenthalts auf der Dienststelle beleidigte der Jugendliche die eingesetzten Beamten mehrfach auf übelste Art und Weise und bedrohte sie zudem. Bei der Verbringung in die Gewahrsamsräume spuckte der Ramersdorfer einem Beamten mit Blut versetzten Speichel ins Gesicht. Da der 17-Jährige angab, sich in der Zelle selbst verletzen zu wollen, verblieb er unter ständiger Beobachtung durch Beamte. In der Verwahrung versuchte er wiederholt mit den Beinen um sich zu treten und riss u.a. ein Plakat von der Wand. Zudem verletzte er sich selbst, als er mit dem Kopf gegen die Zellenwand schlug. Weitere leichtere Verletzungen, die von einem Sanitäter begutachtet wurden, hatte er sich durch den "Schlagabtausch" mit seinem Warngauer Kontrahenten zugezogen.
Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wurde eine Blutentnahme und anschließender Schutzgewahrsam angeordnet. Als sich der 17-Jährige beruhigt hatte, wurde er nach Rücksprache mit der Mutter entlassen. Gegen ihn wird nun wegen Körperverletzung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Bedrohung und Beleidigung ermittelt. Von den Beamten wurde niemand körperlich verletzt.
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