Plau am See/ Banzkow (ots) - Zwei Zeugen haben im Landkreis Ludwigslust- Parchim in den letzten Stunden verirrten Menschen geholfen und dafür gesorgt, dass sie unversehrt blieben.
In Plau am See tauchte am späten Montagabend an einer Tankstelle ein 99-jähriger Autofahrer auf, der sich bei einem Tankstellenmitarbeiter nach dem Weg erkundigte. Der Tankstellenmitarbeiter bemerkte während des Gesprächs, dass der Autofahrer völlig desorientiert und augenscheinlich verwirrt war. Beispielsweise wusste der Senior seinen Namen nicht mehr. Aus Sorge, dass sich der Autofahrer bei seiner Weiterfahrt völlig verirren oder ihm etwas zustoßen könnte, rief er die Polizei. Die eintreffenden Polizeibeamten zogen vorsichtshalber einen Notarzt hinzu, der die Verwirrtheit des Rentners mit einer beginnenden Dehydrierung erklärte. Polizisten nahmen den aus dem Raum Perleberg stammenden Autofahrer mit auf das Polizeirevier und versorgten ihn mit ausreichend Flüssigkeit. Zwischenzeitlich informierte die Polizei die Angehörigen des 99-Jährigen, die ihn später abholten.
Am Dienstagmorgen gegen 04:45 Uhr entdeckte ein Autofahrer einen augenscheinlich verwirrten Fußgänger, der lediglich mit einer Hose und einem Unterhemd bekleidet unterwegs war. Aufgrund der Situation und der kalten Witterung, ließ der Zeuge den Fußgänger in sein Auto steigen. Die hinzugezogene Polizei stellte wenig später fest, dass es sich um einen 96-jährigen Mann handelte, der aus einer örtlichen Einrichtung für betreutes Wohnen verschwunden war. Der Senior wurde anschließend dorthin zurückgebracht, er blieb unverletzt.
Die Polizeiinspektion Ludwigslust bedankt sich bei beiden Helfern für ihr besonnenes Handeln und für die gezeigte Nächstenliebe. Den beiden in Not geratenen Senioren ist dadurch vermutlich Schlimmeres erspart geblieben.
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