Mannheim (ots) - Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Mannheim und des Polizeipräsidiums Mannheim
Wegen des dringenden Verdachts des versuchten Totschlags hat die Staatsanwaltschaft Mannheim gegen einen 26-jährigen Mann einen Haftbefehl erwirkt. Der Tatverdächtige wurde nach Eröffnung des Haftbefehls am Sonntagmorgen, 17.12.2017 in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.
Das Geschehen soll sich wie folgt zugetragen haben: In der Nacht von Freitag auf Samstag (15./16.12.) wurden der 26-jährige Tatverdächtige und sein Begleiter aus einer Gaststätte in der Friedrich-Ebert-Straße verwiesen, nachdem sie dort andere Gäste provoziert und angepöbelt haben sollen. Dem kam das Duo zunächst nach, kehrte aber um Mitternacht in die Gaststätte zurück. Als der 24-jährige Lebensgefährte der Gaststättenbetreiberin die beiden Männer erneut aufforderte, das Lokal zu verlassen, ging der 26-jährige Tatverdächtige auf diesen zu und fügte ihm mit einem Teppichmesser eine Schnittverletzung am Hals zu. Nach einem kurzen Handgemenge zwischen dem Beschuldigten, dem Opfer und mehreren Gästen, flüchteten die beiden Männer aus der Gaststätte. Sie wurden wenige Minuten später noch in Tatortnähe von der Polizei festgenommen. Die mutmaßliche Tatwaffe konnte bei der Festnahme aufgefunden und sichergestellt werden. Der Tatverdächtige stand unter erheblicher Alkoholeinwirkung, ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von rund 2,6 Promille. Ihm wurde auf Anordnung des Bereitschaftsstaatsanwalts eine Blutprobe entnommen.
Der Verletzte wurde nach der medizinischen Erstversorgung durch einen Notarzt in eine Klinik eingeliefert, die er nach ambulanter Behandlung wieder verlassen konnte.
Die weiteren Ermittlungen werden von der Staatsanwaltschaft Mannheim und dem Dezernat für Kapitaldelikte des Kriminalkommissariats Mannheim geführt.
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