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Kassel (ots) - Einen Betrugsversuch der sogenannten "CEO-Fraud" Masche durchschaute am Montag der Kassenwart eines Reinhardshagener Sportvereins. Er hatte ein Email erhalten, die angeblich vom 1. Vorsitzenden des Vereins stammen sollte und in der dieser vermeintlich eine Überweisung vom Vereinskonto über mehrere Tausend Euro in Auftrag gab. Da es sich bei dem Empfängerkonto um eine ausländische Bankverbindung handelte, wurde der Kassenwart misstrauisch und handelte genau richtig: Er fragte bei seinem Vorsitzenden nach. Schnell stellte sich dadurch heraus, dass die besagte Email nicht von diesem stammte und es sich um einen Betrugsversuch handelte. Er erstatte daraufhin Anzeige bei der Polizei in Hofgeismar. Die weiteren Ermittlungen haben nun die Beamten des für Internetkriminalität zuständigen Zentralkommissariats 50 des Polizeipräsidiums Nordhessen übernommen.
Die Ermittler warnen in diesem Zusammenhang vor der Betrugsmasche des sogenannten "CEO-Fraud", von der überwiegend Firmen, aber auch Vereine oder Organisationen betroffen sein können. Die Täter gehen dabei sehr raffiniert vor: Über öffentlich zugängliche Quellen, wie das Internet, das Handelsregister oder soziale Netzwerke, sammeln sie jegliche Information über die anzugreifende Institution. Die Kontaktaufnahme erfolgt dann in der Regel per Email oder Telefon, wobei Email-Adressen verfälscht und Telefonnummern verschleiert werden. Die Täter geben sich als leitende Angestellte, Geschäftsführer oder Vorsitzende aus und fordern den Mitarbeiter auf, zum Teil mit dem Hinweis auf absolute Verschwiegenheit, eine größere Summe auf ein ausländisches Bankkonto zu überweisen.
Die Polizei gibt folgende Tipps zum Schutz vor dem "CEO-Fraud": (Der aktuelle Flyer des BKA mit Warnhinweis zum CEO-Fraud ist der Pressemitteilung zudem als Anhang beigefügt und steht auf https://www.presseportal.de/blaulicht/nr/44143 zum Download bereit.)
Beispielsweise sollte bei ungewöhnlichen Überweisungsaufträgen vor einer Transaktion:
Matthias Mänz Pressesprecher Tel. 0561 - 910 1021
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Nordhessen
Grüner Weg 33
34117 Kassel
Pressestelle
Telefon: 0561/910 10 20 bis 23
Fax: 0561/910 10 25
E-Mail: poea.ppnh@polizei.hessen.de
Außerhalb der Regelarbeitszeit
Polizeiführer vom Dienst (PvD)
Telefon: 0561-910-0
E-Mail: ppnh@polizei.hessen.de