Magdeburg (ots) - Am 21.12.2017 wurden Bundespolizisten am Magdeburger Hauptbahnhof gegen 16:05 Uhr von einer Zugbegleiterin informiert, dass in einem auf Gleis 10 stehenden Regionalexpress, vermutlich Reizgas versprüht wurde. Mehrere Reisende hatten schon über Reizungen der Augen und der Atemwege geklagt. In Zusammenarbeit mit dem Zugpersonal wurde der betroffene Wagen evakuiert. Glücklicherweise wurde bei diesem Übergriff niemand ernsthaft verletzt und bedurfte ärztlicher Hilfe. Kurz darauf wurde der Bundespolizei ein ähnlicher Fall aus dem Jobcenter in Magdeburg bekannt. In dieser, vom Hauptbahnhof Magdeburg nur wenige Minuten entfernten Einrichtung, hatte ein 21-jähriger Mann einen Termin mit einer Mitarbeiterin. Nach einem Gespräch, in dessen Verlauf der junge Mann immer ungehaltener wurde, verwies man ihn in den Wartebereich des Centers. Kurze Zeit später klagten dort Wartende und Mitarbeiter des Jobcenters über Augen- und Atemwegsreizungen, die vermutlich durch Reizgas ausgelöst worden sind. Der junge Mann war indes verschwunden. Als die Gemeinsamkeit dieser Fälle erkannt wurde, gab man eine Personenbeschreibung des Tatverdächtigen an die Bundespolizei. Und tatsächlich ergaben Auswertungen der Videokameras, dass sich der 21-Jährige zur fraglichen Zeit auch auf dem Hauptbahnhof Magdeburg aufhielt. Die polizeilichen Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung gegen den namentlich bekannten Mann werden nun aufgenommen.
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