Bundespolizeidirektion München: Fahrrad ins Gleis gestellt – Regionalbahn beschädigt

Symbolbild Bundespolizei

München (ots) - Eine bislang unbekannte Person hat am Montagabend (25. Dezember) in der Nähe des Haltepunktes Riem ein Fahrrad ins Gleis gestellt, dass eine Regionalbahn überfuhr und dadurch beschädigt wurde.

Gegen 19:30 Uhr stellte eine bislang unbekannte Person vor dem Haltepunkt Riem, ca. zehn Meter vor dem Bahnübergang Riem, ein Fahrrad auf die Gleise. Die herannahende Regionalbahn (RB27061, München-Mühldorf) überfuhr das Fahrrad nach vom Lokführer eingeleiteter Schnellbremsung. Der Zug kam etwa 250 Meter nach dem Haltepunkt zum Stehen. Ein Teil des Fahrrads klemmte unter dem Zug, durchtrennte vermutlich einen Lüftungsschlauch der Bremse. Der betroffene vordere Zugteil musste geräumt, abgeschleppt und ausgestellt werden. Der hintere Zugteil konnte nach Mühldorf weiterfahren. Die restlichen Teile des Fahrrads lagen am Aufprallort. Nach aktuellem Ermittlungsstand beläuft sich der Sachschaden auf 2.000 bis 3.000 Euro. Das Fahrrad wurde sichergestellt.

Im vorderen Teil der Regionalbahn befanden sich rund 50 Fahrgäste, die am Haltepunkt Riem in den hinteren Zugteil umsteigen und ihre Reise fortsetzen konnten. Eine Reisende klagte über Schmerzen, hatte jedoch erst vor ein paar Tagen eine Fußoperation und ihre Schmerzmittel vergessen. Die 53-jährige Frau aus Markt Schwaben wurde vorsorglich in eine Klinik transportiert.

Durch die notwendige Gleissperrung kam es zu betrieblichen Verspätungen im Bahnverkehr. Die Bundespolizei hat Ermittlungen wegen Gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet.

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