Pressebericht vom 26.12.2017


26.12.2017, PP München

Pressebericht vom 26.12.2017
Inhalt:

2123. Getötete Fußgängerin identifiziert – Freimann
-siehe Pressebericht vom 22.12.2017, Ziffer 2113

2124. Person wird beim Einfahren in die Tiefgarage mit einem Bein zwischen seinem Quad und der dortigen Mauer eingequetscht; eine Person schwer verletzt – Aubing

2125. 42. Rauschgifttoter

2126. Einbruchsdiebstahl aus einem Hotel nachträglich geklärt – Ludwigsvorstadt

2127. Pkw-Fahrer erfasst Fußgänger und verletzt diesen schwer – Lehel

2128. Pkw überschlägt sich aufgrund eisglatter Fahrbahn; Pkw-Fahrer wird schwer verletzt – Oberhaching

2129. Wohnungsbrand durch Adventsgesteck – Milbertshofen

2130. Schadensträchtiger Brand in einem Autohaus – Unterschleißheim


2123. Getötete Fußgängerin identifiziert – Freimann Wie bereits berichtet, fuhr am Donnerstag, 21.12.2017, gegen 17.50 Uhr, eine 26-Jährige mit ihrem Pkw, Fiat auf der Heidemannstraße in westlicher Richtung.

Zur gleichen Zeit überquerte eine zu diesem Zeitpunkt unbekannte Seniorin die Fahrbahn der Heidemannstraße auf Höhe des Anwesens Nr. 25, ohne auf den Fahrverkehr zu achten.

Die 26-jährige Fiat-Fahrerin übersah die aus ihrer Sicht von links kommende Fußgängerin und erfasste sie mit der Front ihres Fahrzeuges. Die Seniorin wurde auf die Fahrbahn geworfen und verletzte sich dadurch schwer.

Nachdem sie mit dem Rettungsdienst in ein Klinikum befördert wurde, erlag sie dort kurze Zeit später ihren Verletzungen.

Die Identität der getöteten Fußgängerin konnte nun ermittelt werden, es handelt sich um eine 76-jährige Münchnerin.

Anhand der vorhandenen Lichtbilder konnte der Sohn die 76-Jährige zweifelsfrei identifizieren.

2124. Person wird beim Einfahren in die Tiefgarage mit einem Bein zwischen seinem Quad und der dortigen Mauer eingequetscht; eine Person schwer verletzt – Aubing Am Freitag, 22.12.2017, gegen 18.50 Uhr, fuhr ein 77-jähriger Münchner mit seinem Quad von der Fabrikstraße in die Grundstückseinfahrt eines Seniorenheims ein. Er wollte dort in die Tiefgarage einfahren.

Nach derzeitigem Kenntnisstand fuhr der Rentner ganz nah an die linke Mauer heran, um die Schließanlage zu bedienen. Beim Aufschließen setzte sich das Quad nach vorne in Bewegung. Dabei wurde das linke Bein des 77-Jährigen zwischen dem Quad und der Mauer eingequetscht und nach hinten gedreht.

Der Rentner wurde schwer verletzt und mit dem Rettungsdienst in ein Krankenhaus zur stationären Behandlung gebracht.

2125. 42. Rauschgifttoter Am Sonntag, 17.12.2017, gegen 01.00 Uhr, wurde durch eine Zugbegleiterin in einem Regionalexpress am Hauptbahnhof München beim Öffnen einer Toilettentür ein 39 Jahre alter aus Schwaben stammender Mann leblos aufgefunden. Der hinzugerufene Notarzt beendete die durch Beamte der Bundespolizei eingeleiteten Reanimationsmaßnahmen.

Ein im Rahmen der Obduktion durchgeführter Drogenschnelltest verlief positiv. Hinweise auf ein Fremdverschulden konnten bei den kriminalpolizeilichen Ermittlungen nicht festgestellt werden.

Der 39-Jährige ist somit der 42. Rauschgifttote im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums München im Jahr 2017.

Vergleichszeitraum: 2016: 63 Rauschgifttote
2015: 63 Rauschgifttote

2126. Einbruchsdiebstahl aus einem Hotel nachträglich geklärt – Ludwigsvorstadt Aufgrund von PRÜM-Treffermeldungen mit gleich vier Ländern (Belgien, Frankreich, Niederlande und Schweden) konnte jetzt ein Einbruchsdiebstahl aus einem Hotel vom 10.10.2016 nachträglich geklärt werden.

Der zunächst unbekannte Täter verschaffte sich über eine Seitentür mutmaßlich mittels Hebeln Zugang zum Hotelobjekt. Im weiteren Verlauf hebelte er in der dortigen Vinothek vier Holzschubladen auf und entwendete daraus mehrere Originalschlüssel sowie Transponder. Dabei wurde die darin enthaltene Geldkassette angegangen, jedoch ungeöffnet hinterlassen.

Am Tatort hinterließ der Täter eindeutig ihm zuzuordnende Gegenstände. Bei der spurentechnischen Untersuchung konnte dabei ein männliches DNA-Muster herausgearbeitet und in die deutsche DNA-Datenbank eingestellt werden.

Im automatisierten Verfahren aufgrund des Vertrages von PRÜM teilten die genannten ausländischen Behörden jetzt die Personalien eines 47-jährigen französischen Staatsangehörigen mit. Ein Abgleich mit den vorhandenen Videoaufzeichnungen der Überwachungsanlage ergab ebenfalls eine Übereinstimmung mit dem 47-Jährigen.

Der Tatverdächtige ist unbekannten Aufenthalts. Die Ausschreibung der Person zur Festnahme wird über die Staatsanwaltschaft München I beantragt.

2127. Pkw-Fahrer erfasst Fußgänger und verletzt diesen schwer – Lehel Am Samstag, 23.12.2017, gegen 07.10 Uhr, fuhr ein 53-jähriger Münchner mit seinem Pkw, Volvo auf dem linken Fahrstreifen der Steinsdorfstraße.

Zum gleichen Zeitpunkt überquerte ein erheblich alkoholisierter 27-Jähriger aus Leipzig die Fahrbahn der Steinsdorfstraße, ohne auf den Fahrverkehr zu achten.

Auf Höhe des Anwesens Nr. 14 übersah der 53-Jährige den aus seiner Sicht von links kommenden, dunkel gekleideten Fußgänger und erfasste diesen mit der linken Front seines Fahrzeuges. Der 27-jährige Fußgänger wurde auf die Fahrbahn geschleudert und schwer verletzt. Er musste mit dem Rettungsdienst zur stationären Behandlung in Klinikum gebracht werden.

Der 53-Jährige Volvo-Fahrer wurde nicht verletzt.
Sein Fahrzeug wurde schwer beschädigt. Der Schaden wird auf ca. 3.500 Euro geschätzt.

2128. Pkw überschlägt sich aufgrund eisglatter Fahrbahn; Pkw-Fahrer wird schwer verletzt – Oberhaching Am Sonntag, 24.12.2017, gegen 21.40 Uhr, fuhr ein 23-Jähriger aus Oberhaching mit seinem Pkw, BMW, von Großdingharting kommend die Ortsverbindungsstraße in Richtung Ödenpullach. Wegen dichten Nebels und frostigen Temperaturen war die Fahrbahn der Ortsverbindungsstraße eisglatt.

Aufgrund der Witterungsverhältnisse verlor der 23-Jährige auf gerader Strecke ca. 300 Meter vor Ödenpullach wegen nicht angepasster Geschwindigkeit die Kontrolle über sein Fahrzeug, kam nach links von der Fahrbahn ab und überschlug sich mehrfach im angrenzenden Acker, bevor er zum Stillstand kam.

Durch den Unfall verletzte sich der 23-Jährige schwer und wurde mit dem Rettungsdienst zur stationären Behandlung in ein Münchner Klinikum verbracht.

Am Fahrzeug des BMW-Fahrers entstand Totalschaden. Die Schadenshöhe wird auf ca. 4.000 Euro geschätzt.

Für die Unfallaufnahme wurde die Ortsverbindungsstraße für eineinhalb Stunden komplett gesperrt. Die Freiwillige Feuerwehr Oberhaching leitete den Verkehr um.

2129. Wohnungsbrand durch Adventsgesteck – Milbertshofen Am Heiligabend, Sonntag, 24.12.2017, hörte ein 40-jähriger Hausbewohner gegen 14.50 Uhr, aus der Zwei-Zimmer-Wohnung eines 78-jährigen Rentners im fünften Obergeschoss einen Rauchmelderalarm. Dazu bemerkte er aus der Wohnung Brandgeruch.
Nachdem auf Rufen und Klingeln die Wohnung nicht geöffnet wurde, verständigte er die Feuerwehr.
Durch diese wurde die Wohnung gewaltsam geöffnet, wodurch die Wohnungstür leicht beschädigt wurde.

In der Wohnung wurde im Wohnzimmer im Bereich der Balkontür eine starke Brandentwicklung festgestellt. Die Flammen hatten bereits die Scheiben zum Bersten gebracht und die Balkonfassade erfasst. Teile der Wohnzimmereinrichtung waren in Brand geraten und mussten von der Feuerwehr gelöscht werden.

In der Wohnung entstand neben dem Brandschaden noch ein erheblicher Hitze-, Ruß- und Rauchschaden. Die Wohnung kann derzeit nicht bewohnt werden.

Der Schaden wird auf rund 30.000 Euro geschätzt.

Personen wurden bei dem Brand nicht verletzt.

Der 78-jährige Mieter war zur Brandzeít bei seinen Angehörigen, wo er auch die nächste Zeit unterkommt.
Die Brandörtlichkeit wurde am Montag, 25.12.2017, durch das Kommissariat 13 aufgesucht und in Augenschein genommen.

Das Feuer war in der Ecke neben der Balkontüre ausgebrochen. Dort befand sich ein Adventskranz, welcher als brandursächlich angesehen wird.

2130. Schadensträchtiger Brand in einem Autohaus – Unterschleißheim Am Freitag, 22.12.2017, kam es am frühen Abend, gegen 18.30 Uhr, zu einem Brand in der Werkstatt eines Autohauses in der Carl-von-Linde-Straße in Unterschleißheim. Zum Feierabend hatten die Mitarbeiter alle Firmenfahrzeuge in die ca. 50 x 30 Meter große Werkstatt gefahren, damit diese über die Feiertage nicht im Freien stehen.

Nachdem alles versperrt war, fuhren die Mitarbeiter nach Hause. Hierbei bemerkte einer der Mitarbeiter noch einen Lichtschein aus der Werkstatt und dachte, dass vergessen wurde das Licht zu löschen. Er fuhr zurück und sah bereits Rauch aus der Werkstatt kommen. Kurze Zeit später gingen die ersten Scheiben zu Bruch.

Er rief die Feuerwehr, welche mit einem Großaufgebot der Freiwilligen Feuerwehren aus Unterschleißheim, Riedmoos, Badersfeld und Oberschleißheim, die bereits in Vollbrand stehende Werkstatt löschten.

Nach Aussage des Brandentdeckers traten die Flammen aus dem Motorbereich eines in die Halle gefahrenen Pkw aus. Dieses Fahrzeug brannte bis zum Eintreffen der Feuerwehr komplett aus. Auch ein unmittelbar deneben stehender Pkw wurde von den Flammen erfasst und brannte ebenfalls aus.
Die 12 weiteren in der Werkstatt stehenden Fahrzeuge wurden durch Hitze, Ruß und Rauch massiv beschädigt.
Bis auf ein Kundenfahrzeug gehören alle abgestellten Fahrzeuge dem Autohaus.

Durch den Brand wurde das Werkstattgebäude erheblich beschädigt. Aufgrund der Hitzeeinwirkung auf die Hallendecke entstanden dort Risse im Beton. Durch einen hinzugezogenen Techniker wurde die Halle als einsturzgefährdet bewertet und gesperrt.

Der bei dem Brand entstandene Schaden wird auf bis zu 1.000.000,-- Euro geschätzt.

Personen wurden nicht verletzt.

Das Kommissariat 13 rückte aus und übernahm vor Ort die Ermittlungen.

Es ergaben sich keine Hinweise auf einen vorsätzlich oder fahrlässig verursachten Brand. Als Brandursache wird von einem technischen Defekt an dem zuerst in Brand geratenen PKW ausgegangen.