Güterzug überfährt ausgebrochene Kühe

Symbolbild Bundespolizei

Bad Sooden-Allendorf (Werra-Meißner-Kreis) (ots) - Freilaufende Kühe sorgten gestern Morgen, um 8.13 Uhr, in der Gemarkung Bad Sooden-Allendorf, auf der Bahnstrecke zwischen Witzenhausen und Eichenberg, für Verspätungen.

Insgesamt vier Kühe waren aus ihrer Weide ausgebrochen und liefen auf den Gleisen.

Der Lokführer eines Güterzuges erkannte zwar die Tiere, konnte aber trotz eingeleiteter Bremsung den Zusammenstoß nicht verhindern. Zwei der Tiere wurden vom Zug erfasst und getötet.

Die Vollsperrung der zweigleisigen Strecke wurde um 10.55 Uhr aufgehoben. Zunächst erfolgte der Bahnbetrieb eingleisig. Ab 11.55 Uhr waren dann wieder beide Gleise für den Verkehr freigegeben. Durch den Vorfall erhielten 12 Züge insgesamt 289 Minuten Verspätung.

Die Bundespolizeiinspektion Kassel hat gegen den 51-jährigen Tierhalter aus dem Landkreis Eichsfeld ein Strafverfahren wegen des "Gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr" eingeleitet.

Hinweis der Bundespolizei:

In diesem Zusammenhang erinnern wir Tierhalter an ihre Pflichten. Insbesondere muss auf den Weiden ausreichend Futter vorhanden und Einzäunungen müssen ausreichend gesichert sein.

Kommt es durch Weidevieh zu Unfällen im Zusammenhang mit dem Bahnverkehr, so können zivil- und strafrechtliche Konsequenzen auf die Besitzer zukommen.

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