Nürnberg (ots) - Tragisch endete gestern Nachmittag (02.01.2018) für fünf Jugendliche aus Nürnberg der Umgang mit einem vermeintlich funktionsunfähigen Feuerwerkskörper. Das Laborat explodierte und verletzte die Jugendlichen schwer.
Drei Jungen und zwei Mädchen zwischen 12 und 14 Jahren hielten sich gegen 17:00 Uhr im Bereich der Wodanstraße/Allersberger Straße auf. Einer von ihnen entdeckte einen noch nicht explodierten Feuerwerkskörper, der noch eine Zündschnur hatte. Zwei Jungs sollen nun nach aktuellem Kenntnisstand den Böller zur Explosion gebracht haben. Die Folgen bei der Personengruppe sind dramatisch:
Zwei Jungen erlitten schwerste Gesichts- und Handverletzungen, einem Jungen riss es den Daumen fast komplett von der Hand, die weiteren Beteiligten erlitten ebenfalls offene Wunden sowie Knalltraumata.
Sofort verständigten Zeugen den Rettungsdienst. Ein Notarzt übernahm wenige Minuten später die Erstversorgung der Schwerverletzten und veranlasste die umgehende Einweisung in Krankenhäuser. Nach Auskunft der Ärzte sind mindestens zwei Jungen schwerstverletzt. Sie mussten stationär aufgenommen werden.
Die Kriminalpolizei Nürnberg hat die Ermittlungen aufgenommen. Ob es sich bei dem Feuerwerkskörper um einen ordnungsgemäß zugelassenen pyrotechnischen Gegenstand gehandelt hat, ist derzeit schwer zu ermitteln. Es wurden nur geringe Reste des Krachers gefunden.
Die Nürnberger Polizei warnt in diesem Zusammenhang dringend davor, vermeintliche Feuerwerksblindgänger nochmals zu verwenden. In keinem Fall sollten diese Gegenstände zur Zündung gebracht werden.
Bert Rauenbusch/gh
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