Fahrkartenkontrolleure angegriffen

Berlin - Friedrichshain (ots) - Zweimal wurden am Mittwoch Fahrkartenkontrolleure durch Schwarzfahrer massiv angegriffen. Am Morgen verweigerte ein Fahrgast die Identitätsfeststellung und verpasste dem Kontrolleur einen Faustschlag ins Gesicht. Am Abend wurde ein weiterer Kontrolleur beleidigt und mit einem Messer bedroht. Kurz vor neun Uhr wollte sich ein 28-jähriger Russe bei einer Fahrkartenkontrolle im Regionalexpress der Linie 7 nicht ausweisen, nachdem er keinen gültigen Fahrausweis vorweisen konnte. Der Kontrolleur hielt den 28-Jährigen bei Eintreffen des Zuges am Berliner Ostbahnhof fest, als dieser flüchten wollte. Im Zuge der Auseinandersetzung bekam der 46-jährige Geschädigte einen Faustschlag ins Gesicht und erlitt dadurch Schwellungen. Die Beamten leiteten gegen den Tatverdächtigen Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung und Erschleichens von Leistungen ein und entließen ihn nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen.

Gegen 20:40 Uhr kontrollierten Sicherheitsmitarbeiter einen 27-jährigen Deutschen in einer S-Bahn ohne gültigen Fahrausweis. Zur Identitätsfeststellung des Schwarzfahrers wurden Beamte der Bundespolizei am Berliner Ostbahnhof hinzugerufen. Beim Eintreffen der Streife herrschte zwischen allen Beteiligten bereits eine sehr aggressive Stimmung. Der 27-jährige Cottbuser beleidigte die Kontrolleure fortlaufend und zog im weiteren Verlauf ein Küchenmesser, mit dem er in Richtung eines 32-jährigen Kontrolleurs deutete und ihm drohte "den Kopf abzuschneiden". Die Beamten konnten die aufgeheizte Situation beruhigen und dem Tatverdächtigen das Messer abnehmen. Zur weiteren Bearbeitung nahmen die Polizisten den aggressiven Mann mit zur Dienststelle. Bundespolizisten leiteten gegen den bereits wegen verschiedener Delikte polizeibekannten 27-Jährigen Ermittlungsverfahren wegen Bedrohung, Beleidigung und Erschleichens von Leistungen ein. Ein aufgrund des auffälligen Verhaltens des Mannes hinzugezogener Arzt stellte bei diesem eine psychische Labilität fest und wies ihn zum eigenen Schutz in ein Berliner Krankenhaus ein.

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