Mettmann (ots) - Am Donnerstagmorgen des 04.01.2018, gegen 11.00 Uhr, bemerkten zwei Kradfahrer vom Verkehrsdienst der Kreispolizeibehörde Mettmann einen augenscheinlich sehr desolaten Kleinlastwagen Fiat Ducato, der auf der innerstädtischen Düsseldorfer Straße, in der Kreisstadt Mettmann, am zentralen Dienstgebäude der Kreispolizei vorbeifuhr. Besonders auffällig an dem fast 18 Jahre alten Fahrzeug waren zwei Dinge, die sich offensichtlich widersprachen. So fielen sofort ganz erhebliche Durchrostung an dem LKW ins Auge, zu denen eine auf dem Fahrzeugkennzeichen angebrachte Plakette einer erfolgreichen Hauptuntersuchung vom Oktober 2017 nicht wirklich passen wollte.
Der Ducato wurde von den Beamten angehalten und genauer kontrolliert. Dabei stellten die Polizeibeamten weitere, zum Teil erhebliche Durchrostungen und Mängel an dem Kleinlastwagen fest. Das Fahrzeug wurde deshalb unverzüglich der nahe gelegenen Prüfstelle des TÜV Mettmann vorgeführt. Der dort beauftragte Sachverständige stellte bei seiner durchgeführten Untersuchung insgesamt 17 erhebliche Mängel fest. Klar erkennbar war dabei, dass die meisten dieser Mängel bereits bei der angeblich im Oktober 2017 bestandenen Hauptuntersuchung vorgelegen haben mussten. Eine Erklärung dazu hatte der kroatische Fahrzeugführer und -halter nicht. Weitere polizeiliche Ermittlungen ergaben dann aber schnell, dass es sich bei einem in der Zulassungsbescheinigung abgebildeten Prüfstempel um eine Totalfälschung handelte, der in der Vergangenheit bereits mehrfach für solche Fälschungen verwendet wurde. Ebenso wurde bei genaueren Untersuchungen erkennbar, dass die Plakette auf dem LKW-Kennzeichen zuvor von einem fremden Kennzeichen abgelöst und dann auf dem LKW-Kennzeichen angebracht worden war.
Die verfälschte Zulassungsbescheinigung und das manipulierte Kennzeichen wurden sichergestellt. Gegen den 25-jährigen Ducato-Fahrer (zugleich Halter) wurde ein umfangreiches Strafverfahren eingeleitet. Der Ducato wurde aus dem Verkehr gezogen und eine Weiterfahrt damit verhindert.
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