Pressebericht vom 04.01.2018
04.01.2018, PP München
Pressebericht vom 04.01.2018
Inhalt:
26. Versuchter bewaffneter Raubüberfall auf Lottogeschäft – Feldmoching
27. Täter nach räuberischer Erpressung zum Nachteil eines Kontrollschaffners ermittelt – Obersendling
-siehe Pressebericht vom 01.12.2018, Ziffer 2006
28. Wohnungseinbruch in Mittersendling
29. Diebstahl eines elektrischen Rollstuhls – Hasenbergl
30. 74-Jähriger erliegt nach Wohnungsbrand seinen lebensgefährlichen Verletzungen – Westend
31. Radfahrer überquerte die Fahrbahn, wird von Pkw frontal erfasst und schwer verletzt – Neuperlach
32. Handtaschenraub – Freimann
33. Zivilrechtlicher Streit endet mit Polizeieinsatz – Maxvorstadt
26. Versuchter bewaffneter Raubüberfall auf Lottogeschäft – Feldmoching Am Mittwoch, 03.01.2018, um 17.40 Uhr, betrat ein bisher unbekannter Täter ein Lottogeschäft in der Josef-Frankl-Straße. Der Mann war mit einem Palästinensertuch um den Mundbereich maskiert und hatte eine Kapuze über den Kopf gezogen.
Er bedrohte den im Geschäft anwesenden Vater des Geschäftsführers mit einer Schusswaffe und forderte die Herausgabe von Bargeld. Der 69-Jährige ließ sich jedoch nicht einschüchtern und griff nach dem Palästinensertuch des Täters und zog dieses nach unten weg.
Zeitgleich rief der 69-Jährige laut nach seinem Sohn, der sich zu diesem Zeitpunkt in einem angrenzenden Reisebüro befand.
Daraufhin ließ der Unbekannte von seinem Vorhaben ab und flüchtete ohne Beute aus dem Lottogeschäft.
Täterbeschreibung:
Männlich, ca. 25-30 Jahre alt, ca. 190 cm groß, schlanke Figur, Oberlippenbart; bekleidet mit grauer Jogginghose, schwarzen Kapuzenpullover, blauer Jacke mit hellem Kragenbesatz, sprach hochdeutsch ohne Dialekt und war maskiert mit einem „Palästinensertuch“.
Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
27. Täter nach räuberischer Erpressung zum Nachteil eines Kontrollschaffners ermittelt – Obersendling Wie bereits berichtet, wurde am Freitag, 24.11.2017, gegen 16.25 Uhr, ein 53-jähriger Kontrollschaffner am U-Bahnhof Aidenbachstraße von einem unbekannten Schwarzfahrer im Rahmen der Personalienüberprüfung angegriffen und bedroht.
Der Täter konnte zunächst entkommen, allerdings existierten Kameraaufnahmen, welche den Mann zeigten.
Er wurde nun durch eine Polizeibeamtin wiedererkannt. Es handelt sich bei ihm um einen 21-jährigen Münchner, der sich in seiner Vernehmung geständig zeigte.
28. Wohnungseinbruch in Mittersendling Am Dienstag, 02.01.2018, ereignete sich zwischen 08.00 Uhr und 18.30 Uhr, in einem Mehrfamilienhaus in der Pählstraße in Mittersendling ein Wohnungseinbruch.
Die Einbrecher hebelten die Terrassentür auf und drangen in eine Wohnung im Erdgeschoss ein. Die Täter entwendeten Schmuck im Wert von mehreren Tausend Euro und konnten unerkannt flüchten.
Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum in der Pählstraße (Mittersendling) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 53, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
29. Diebstahl eines elektrischen Rollstuhls – Hasenbergl Am Freitag, 22.12.2017, gegen 11.00 Uhr, stellte eine 57-jährige gehbehinderte Frau aus Duisburg ihren elektrischen Rollstuhl in einen Kellerraum in einem Mehrfamilienhaus in der Rainfarnstraße ab. Der Kellerraum ist auch für andere Mietparteien zugänglich.
Als die Frau nach ihrem Weihnachtsbesuch am Mittwoch, 27.12.2017, gegen 06.00 Uhr, die Heimreise antreten wollte musste sie feststellen, dass der Rollstuhl entwendet worden war.
Der Rollstuhl hat ein Gewicht von ca. 100 Kilogramm, daher ist er nur mit erhöhtem Aufwand aus dem Kellerraum wegzuschaffen.
Zusammen mit dem Hausmeister wurde das Gebäude abgesucht ohne Ergebnis abgesucht.
Die 57-Jährige ist auf den Rollstuhl angewiesen und ohne diesen ziemlich hilflos.
Zeugenaufruf:
Personen, die Angaben über den Verbleib des elektrischen Rollstuhls geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 64, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
30. 74-Jähriger erliegt nach Wohnungsbrand seinen lebensgefährlichen Verletzungen – Westend Am Mittwoch, 03.01.2018, meldete ein Hausbewohner in den frühen Morgenstunden, gegen 04.00 Uhr, eine massive Rauchentwicklung im Treppenhaus eines Wohn-/Geschäftsanwesens in der Landsberger Straße im Westend.
Durch die verständigte Feuerwehr konnte ein Brand im Erdgeschoss ausfindig gemacht werden. Hier waren Geschäfts- und Lagerräume offensichtlich durch den Inhaber auch als Wohnraum genutzt worden.
Die Feuerwehr fand den 74-jährigen Mieter bewusstlos in den stark verrauchten Räumen am Boden liegend auf. Er wurde sofort reanimiert und in ein Krankenhaus eingeliefert. Er hatte leichte Brandverletzungen und eine lebensbedrohliche Rauchgasvergiftung erlitten, an welcher er wenige Stunden später verstarb.
Der Brand konnte schnell gelöscht werden. Der insbesondere durch Ruß und Rauch verursachte Brandschaden wird auf ca. 50.000 Euro geschätzt.
Von der Feuerwehr wurden die Hausbewohner aus ihren Wohnungen evakuiert. Drei Männer im Alter von 21 bis 32 Jahren und eine 57-jährige Frau zogen sich eine leichte Rauchgasvergiftung zu. Sie kamen zur Behandlung in ein Krankenhaus.
Während der Löscharbeiten kam es auf der Landsberger Straße zu kurzzeitigen Verkehrsbehinderungen.
Die Brandermittler des Kommissariats 13 übernahmen vor Ort die Ermittlungen zur Brandursache, welche jedoch noch nicht abgeschlossen sind.
31. Radfahrer überquerte die Fahrbahn, wird von Pkw frontal erfasst und schwer verletzt – Neuperlach Am Mittwoch, 03.01.2018, gegen 16.35 Uhr, überquerte ein 78-jähriger Münchner mit seinem Fahrrad die Fahrbahn der Heinrich-Lübke-Straße an der Kreuzung zum Schumacherring.
Zum selben Zeitpunkt befuhr ein 53-Jähriger aus dem südlichen Münchner Landkreis mit einem Pkw die Heinrich-Lübke-Straße stadteinwärts.
Er konnte nicht mehr rechtzeitig ausweichen oder abbremsen und erfasste den von links kommenden Radfahrer mit der linken Front seines Fahrzeuges.
Der Radfahrer, welcher keinen Fahrradhelm trug, wurde auf die Fahrbahn geschleudert und musste schwer verletzt mit einem Rettungsdienst zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden.
Nach Auskunft der behandelnden Ärzte besteht Lebensgefahr.
Der Autofahrer wurde nicht verletzt.
Sowohl der Pkw, als auch das Fahrrad wurden mittelschwer beschädigt.
Zur Klärung des Unfallhergangs wurde eine Sachverständige an die Unfallstelle hinzugezogen.
32. Handtaschenraub – Freimann Am Donnerstag, 04.01.2018, gegen 06.30 Uhr, befand sich eine 48-jährige Münchnerin auf dem Weg zur Arbeit. In der Situlistraße wurde sie plötzlich von einem unbekannten Mann, der sich von hinten näherte, am Hals umfasst und zu Boden gebracht.
Der Mann zog nun mit aller Kraft an der Handtasche der 48-Jährigen, welche diese mit einem Trageriemen über der Schulter getragen hatte.
Durch die Gewaltanwendung wurde die 48-Jährige einige Meter am Boden mitgeschleift, bevor sie ihre Tasche losließ und der Täter damit in Richtung Mohrstraße flüchtete.
Die 48-Jährige erlitt bei der Tat leichte Schürfwunden. Eine sofort eingeleitete Fahndung verlief erfolglos.
Täterbeschreibung:
Männlich, ca. 25 Jahre alt, ca. 170-175 cm groß, schlank, dunkelhäutig (kein Schwarzafrikaner); dunkle Kleidung
Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
33. Zivilrechtlicher Streit endet mit Polizeieinsatz – Maxvorstadt Am Mittwoch, 03.01.2018, gegen 15.30 Uhr, eskalierte ein seit Monaten anhaltender zivilrechtlicher Streit bezüglich der Eigentumsverhältnisse eines Lokals in der Augustenstraße. Hierbei kam es zu wechselseitigen gefährlichen Körperverletzungshandlungen und einer Widerstandshandlung gegen einen eingesetzten Polizeibeamten, der einen Faustschlag gegen die Brust erhielt. Der Beamte blieb aber unverletzt.
Nur durch eilige Unterstützung durch weitere angeforderte Einsatzkräfte konnten die Beteiligten getrennt werden. Die Augustenstraße wurde während des Einsatzes kurzfristig für ca. 20 Minuten gesperrt.
Insgesamt wurden vier Personen im Alter zwischen 43 bis 49 Jahren vorläufig festgenommen und nach polizeilicher Sachbearbeitung von der Polizeiinspektion 12 (Maxvorstadt) wieder entlassen.
Der genaue Tatablauf muss durch die Kriminalpolizei noch ermittelt werden.