Kiel (ots) - Am Mittwochabend, 10.01.2018, gingen im Kieler Stadtgebiet wieder mehrere Anrufe von falschen Polizeibeamten ein. Auch Dank der regelmäßigen Veröffentlichung von Warnmeldungen durch die Medien, ist es nach jetzigem Kenntnisstand zu keiner vollendeten Tat gekommen. Die Angerufenen ließen sich nicht täuschen und meldeten die Telefonate der richtigen Polizei.
Zwischen 20:00 und 21:00 Uhr gingen in sechs Kieler Haushalten Anrufe ein, bei denen sich eine Person als Polizeibeamter ausgab. In einem Fall berichtete diese Person, dass man am Bahnhof zwei "Verbrecher" gefasst habe und diese Kenntnisse von der Wohnung der Angerufenen hätten. Die Frau ließ sich jedoch nicht täuschen und erklärte ihrerseits, dass sie sofort die Polizei anrufen würde. Das Gespräch wurde daraufhin beendet.
In zwei weiteren Fällen wurde nach Bargeld im Haus gefragt, beziehungsweise das Angebot gemacht, den Schließzustand von Fenstern und Türen zu überprüfen.
In allen Fällen ließen sich die Angerufenen glücklicherweise nicht beirren und riefen umgehend die richtige Polizei an. Die regelmäßigen Veröffentlichungen von Warnmeldungen durch die Medien scheinen bei diesem Phänomen zu wirken.
Nichtsdestotrotz warnt die Polizei erneut vor dieser Masche. Die richtige Polizei kommt nicht zwecks Überprüfung von Türen oder ähnlichem vorbei. Wir fragen auch nicht nach ihrem Kontostand oder dem Bargeld, dass sie zu Hause in ihrem Strumpf lagern. Lassen sie sich von den oft wortgewandten Anrufern nicht täuschen. Ein Anruf bei ihrer Polizeidienststelle oder dem Polizeiruf -110- kann sie vor großem Schaden bewahren. Und der Anruf beim Polizeiruf ist sogar kostenfrei. Wichtig ist, dass sie bei ihrem Anruf nicht die Rückruffunktion ihres Telefons nutzen, sondern die Nummer eigenständig eingeben.
Hinweise zu weiteren Anrufen nimmt die Kriminalpolizei unter der Telefonnummer 0431-160 3333 entgegen.
Matthias Felsch
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