BPOLI LUD: Ukrainer verstößt gegen Tierschutz- und Tierseuchenrecht

Görlitz (ots) - Während er zwei Katzen und zwei Hunde über die Grenze nach Deutschland brachte, hat ein ukrainischer Mann gegen das Tierschutzrecht und gegen das Tierseuchenrecht verstoßen.

Der 34-Jährige war am Sonntagmorgen bei Kodersdorf von der Bundespolizei kontrolliert worden. Dabei entdeckten die Beamten in seinem Fahrzeug vier Transportboxen. In diesen Boxen befand sich jeweils ein Rassetier.

Wegen tierschutzwidriger Transportbedingungen wurden die vier Tiere zunächst in die Dienststelle gebracht. Anschließend ist das zuständige Lebensmittelüberwachungs- und Veterinäramt des Landkreises Görlitz verständigt worden.

Nach entsprechender Prüfung ordnete der Amtstierarzt die Quarantäne für die sichergestellten Katzen und Hunde an. Gründe dafür waren u. a. eine nicht ordnungsgemäße Transportboxgröße, nicht eingehaltener Platzbedarf, fehlende Dokumente sowie Mängel bei der Tierversorgung. Wie sich ferner herausstellte, war ein Hund aus gesundheitlichen Gründen transportunfähig.

Der Fahrer des Transporters erklärte, er habe Hunde und Katzen in Kiew übernommen, um sie im Auftrag eines Bekannten zu den künftigen Tierhaltern nach Lübeck, Rostock und Dänemark zu bringen. Dass es tierschutz- und tierseuchenrechtliche Vorschriften gibt, die es bei der Einfuhr in die Europäische Union zu beachten gilt, wisse er nicht, so der Ukrainer.

Neben der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens musste der Beschuldigte eine Sicherheitsleistung i. H. v. 400,00 Euro hinterlegen. Das Geld dient zunächst der Erstversorgung der Vierbeiner während der Quarantäne.

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