Bundespolizeidirektion München: Mutmaßlicher Schleuser muss 2.700 Euro zahlen – Strafverfahren wegen Einschleusens von Pakistanern und Peruanerin eingeleitet

Die Bundespolizei hat auf der B2 einen mutmaßlichen pakistanischen Schleuser festgenommen.

Garmisch-Partenkirchen / Rosenheim (ots) - Die Bundespolizei hat am Sonntag (14. Januar) auf der B2 in Garmisch-Partenkirchen einen mutmaßlichen Schleuser festgenommen. Der Pakistaner wird beschuldigt, drei Landsleute sowie eine Peruanerin illegal ins Land gebracht zu haben.

Bei der Kontrolle der fünf Insassen des in Italien zugelassenen Wagens konnte sich nur der pakistanische Fahrzeugführer ordnungsgemäß ausweisen. Der 28-Jährige führte einen Reisepass uns eine gültige italienische Aufenthaltsgenehmigung mit. Eine solche hatte auch einer der Mitfahrer dabei. Die Bundespolizisten entlarvten dieses Dokument jedoch schnell als Fälschung. Bei der Befragung gab der 37-Jährige an, dass er die gefälschte Urkunde in Italien für 300 Euro gekauft hätte.

Nach ersten Erkenntnissen der Rosenheimer Ermittler handelte es sich bei der Fahrt um eine organisierte Tour. Der Fahrer durfte die Dienststelle der Bundespolizei auf Anordnung der Staatsanwaltschaft erst wieder verlassen, nachdem er 2.700 Euro zur Sicherung des anstehenden Strafverfahrens wegen Einschleusens von Ausländern hinterlegt hatte. Die 22-Jährige aus Peru wurde nach Österreich zurückgewiesen. Gegen zwei der Pakistaner, 27 und 37 Jahre alt, wurde anlässlich der vorgesehenen Zurückschiebung nach Italien beziehungsweise Pakistan Haftantrag gestellt. Lediglich der dritte pakistanische Staatsangehörige, 21 Jahre alt, konnte an eine Aufnahmestelle für Flüchtlinge weitergeleitet werden. Dort wird über seinen weiteren Verbleib entschieden.

Rückfragen bitte an:

Rainer Scharf (MSc)
Bundespolizeiinspektion Rosenheim
Burgfriedstraße 34 - 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 80 26 2200
E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim liegt an der Schnittstelle
zweier Hauptschleuserrouten, der Balkan- und der Brennerroute. In
einem rund 200 Kilometer langen Abschnitt des
deutsch-österreichischen Grenzgebiets begegnen die etwa 420
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der illegalen Migration und gehen
vor allem gegen die Schleusungskriminalität vor. Der bahn- und
grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich erstreckt sich auf die
Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen
sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Auf über 200
Bahnkilometern und in etwa 50 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen die
Bundespolizisten zwischen Chiemsee und Zugspitze für die Sicherheit
der Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten
Sie unter www.bundespolizei.de oder oben genannter Kontaktadresse.